Lesen Sie auch die kurze Seite zum 125.Jahrestag des 1.Zionistischen Kongresses 2022 und zum 75. Geburtstag des Staates Israel 2023, indem Sie auf diesen Satz klicken.
Ein Israeli, 75 Jahre alt, schreibt im Rückblick auf sein Leben anlässlich des 70.Geburtstages Israels: "I hardly recognize the poor country of my childhood, where most people could not speak Hebrew and we depended on donations and lownes for importation of food. Reality is beyond the wildest dreams of the founding fathers. God's miracles are breath taking."

Diese Seite will Tatsachen verbreiten, die in der Presse und öffentlichen Meinung zum Nachteil Israels und des Zionismus nicht selten verschwiegen oder verzerrt dargestellt werden. Auch wird nicht selten Israel mit halbwahren oder falschen Argumenten angegriffen.

Diese Seite soll damit sowohl demjenigen - gerade auch Christen - dienen, der gerade dabei ist, sich eine Meinung über Israel und Nahost zu bilden, als auch demjenigen zusätzliche Argumente an die Hand geben, der als Freund Israels in seinem Lebenskreis für Israel eintritt. Dieses Kapitel wird entsprechend dem Suchen und Auffinden neuer Fakten ständig erweitert. Es soll allen Menschen helfen, die die Wahrheit lieben. Es soll auch eine Unterstützung für die Israelis sein, deren Staat sich in täglicher Gefährdung befindet und von mehreren Staaten der Region bis heute nicht anerkannt ist und in Frage gestellt wird. und die den Menschen helfen möchten, die - wie die Israelis - in tödlicher Bedrohung durch eine Übermacht von Feinden leben.

Pfarrerinn Dr. Petra Heldt zum 75.Geburtstag Israels und zu den politischen Auseinandersetzungen im Jahr 2023: YouTube

7. Oktober 2023

In den israelischen Kibbuzim arbeiteten Araber aus dem Gazastreifen. Israel gab ihnen Arbeit, um ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern. Wie der israelische Botschafter Ron Prosor in der ARD-Sendung von Anne Will am 22.10. Oktober sagte, konnte von gefangenen Terroristen in Erfahrung gebracht werden, dass diese arabischen Arbeiter genaue Pläne der Kibbuzim angelegt haben mit der Lage des Kinderhauses, des Speisesaals ... und diese Pläne der Hamas übergeben, so dass die Hamas-Mörder sich bei ihrem Mord-Terror leichter taten. Die Menschlichkeit und Gutgläubigkeit Israels wurde zur Vorbereitung von Mordtaten ausgenutzt.

Oded Lifshitz fuhr jede Woche kranke Bewohner des Gazastreifens, die schwer erkrankt waren, in israelische Spezialkliniken. Er wurde mit seiner Frau Yocheved (Namensbedeutung: Gott ehren) von der Hamas als Geisel genommen. Yocheved ist eine der wenigen bisher freigelassenen. Der Dank der Hamas für liebevolle, menschliche Taten ist, dass Oded immer noch als Geisel gehalten wird, von seiner Frau getrennt und weil gesundheitlich angeschlagen, in höchster Lebensgefahr ist. (Nataliya Vasilyeva: "Israeli hostage Oded Lifshitz ‘worked every day to help Gazans’" Artikel in The Telegraph, 24.10.2023)

Noch in der Woche vor dem Terroroangriff hatte Israel der Bitte der Hamas entsprochen, die Arbeitsgenehmigungen für Bewohner des Gazastreifens von 15.000 auf 18.000 zu erhöhen. Außerdem wurden mit der Hamas 2 Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur im Gaza-Streifen besprochen. Israel zeigte Humanität gegenüber den Menschen in Gaza, die Hamas aber führte Scheinverhandlungen, um wiederum perfide diese Humanitätsprojekte zu missbrauchen, um die barbarischen Terrorangriffe zu verschleiern.

Im Israelnetz-Artikel vom 11.10.2023 mit der Überschrift „Mehr als 1.200 Tote. Hamas setzt terroristische Offensive fort“ ist zu lesen: „Eine Reporterin der israelischen Nachrichtenseite 'i24news' sagte, ein Kommandeur habe ihr erzählt, dass die Leichen von etwa 40 Babys und Kleinkindern entdeckt worden seien. Einige seien geköpft worden.“ (Israel: Hamas hat mindestens 40 Babies geköpft!, Artikel von Katholische Nachrichten (Kath-Net) vom 10.10.2023). Babys wurden auch in Backöfen gelegt. Eltern und Kinder wurden - Angesicht zu Angesicht - gefoltert, ihnen wurden z.B. bei lebendigem Leib Gliedmaßen abgetrennt ("Kibbuz Be’eri ...: 'Vater und Mutter haben auf dem Boden gesessen, die Hände auf dem Rücken zusammengebunden, gegenüber ein vielleicht sieben Jahre alter Junge und ein fünf, sechs Jahre altes Mädchen, die auch gefesselt waren', sagt Landau. 'Sie wurden gefoltert. Dem Vater fehlte ein Auge, dem Jungen zwei Finger, der Mutter eine Brust.' Alle vier Familienmitglieder seien am Ende erschossen worden." (Can Merey: Zorn, Trauer und unvorstellbare Grausamkeit: Wie der tiefe Graben in Nahost immer tiefer wir, RND-Artikel vom 20.20.2023)) Minderjährige Mädchen vor den Augen der Eltern vergewaltigt, bevor die ganze Familie ermordet wurde. Junge Mädchen wurden auf den Körpern ihrer toten Freunde vergewaltigt. Das alles haben die Hamas-Mörder gefilmt und frech-selbstbewusst ins Netz gestellt. (Die Nazi-Mörder und Folterer fürchteten das Bekanntwerden ihrer Untaten, hatten wenigstens noch ein Minimum an Bewusstsein von Menschlichkeit und Moral und Scheu vor der Menschheit und haben so Aufnahmen ihrer Untaten oder von KZs untersagt und mit hohen Strafen belegt.) Die junge Deutsche Shani Louk wurde geköpft.
Pastor Werner Oder, der Sohn eines österreichischen Nazi-Kriegsverbrechers, sagt: “Nicht einmal die Nazis haben getan, was die Hamas tut, und kein Tier tut, was diese Mörder von Frauen und Kindern getan haben.” (Charles Gardner: Schlimmer als die Nazis, israelheute-Artikel vom 1.11.23) Insofern ist der Terror der Hamas zwar - noch - nicht von der Opferzahl, aber von der kriminellen Energie her schlimmer als der Holocaust der Nazis.
Ein 12jähriger Junge, der als Geisel genommen wurde, wurde am 27.11. freigelassen. Seine Tante berichtet von der Folter, die die Hamas an ihm verübte: Er wurde mit anderen Kindern zum Anschauen von Videos des Terrorangriffs gezwungen. Seine Tante: "'Jedes Mal, wenn ein Kind geweint hat, haben sie es mit einer Waffe bedroht, damit es still ist' ... 'In Gaza angekommen, hat jeder Zivilist, jeder ihn verprügelt. Wir reden hier von einem 12-jährigen Kind.'" (Tim Schulze: Nachricht von 17:59 Uhr, stern-tv vom 28.11.24 ("Armee: Hamas übergibt weitere Gruppe von Geiseln an Rotes Kreuz – auch eine Deutsche unter den Freigelassenen"))

Die Unterscheidung von humanitärer Hilfe für die Palästinenser gegenüber direkten Zahlungen an die Hamas oder die Palästinensische Autonomiebehörde ist Augenwischerei. Die palästinensischen Behörden sind selber verpflichtet, sich um die Ernährung ihrer Bevölkerung kümmern. Wenn zB die EU diese Zahlungen – weiter - leistet, werden diese Behörden von diesem Zahlungen entlastet und das freigewordene Geld kann für Terrorangriffe oder für die Versorgung von Angehörigen von toten Terroristen ausgegeben werden.

Zu behaupten, die Bevölkerung des Gazastreifens denke vollkommen anders als die Hamas-Regierung, das ist politisch-historisch falsch. Am 25.1.2006 gewann die Hamas die Wahlen in den Palästinensergebieten, bekam also die Mehrheit der Stimmen der Bewohner. (Danach gab es dort keine allgemeinen Wahlen mehr.) Ein - zumindest nicht unerheblicher - Teil der Zivilbevölkerung trägt also eine Mitverantwortung für die Terrorangriffe.
Außerdem ergab eine Umfrage des FIKRA-Forums des Washingtoner Instituts für Politik des Mittleren Ostens vom Juli 2023, dass mehr als die Hälfte (ca 60%) der Menschen im Gazastreifen eine stark positive oder überwiegend positive Meinung von Hamas haben. (Ähnlich die Araber in der West Bank (52 %) und in Ostjerusalem (65 %). Bei den freien und denokratischen Studentenwahlen an der Birzeit-Universität in Ramallah und der der An-Najah-Universität in Nablus gewann 2023 die Hamas, wobei sie in diesen Gebieten gar nicht die Regierung innehat.)
Vom 31.10. bis 7.11.2023 führte das in Ramallah (Kamal Nasser St., Building # 43) ansässige Institut "Arab World for Research and Development (AWRAD)" eine Umfrage (Website) im Gazastreifen und Westjordanland durch. Darin bekunden 59 % der Palästinenser den Terrorangriff ("military operation") vom 7. Oktober starke Unterstützung, 16 % überwiegende Unterstützung, nur 13 % lehnen diese ab und 11 % haben eine neutrale Einstellung. (S.12 der Umfrage, Tafel 27). 48 % der Befragen beurteilen die die Hamas sehr positiv und 28 % überwiegend positiv, 22 % sehen sie negativ. (S. 13 der Umfrage, Tafel 29)
Eine weitere Umfrage gab es in der letzten Novemberwoche 2023: Das durchführende "Institut PSR (Palestinian Center for Policy and Survey Reserch) ... erfasst ... die politische Stimmung unter den Palästinensern in einer repräsentativen Umfrage, die seit mehr als zwei Jahrzehnten in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah vorgenommen wird." (Alexandra Föderl-Schmid: Artikel "Ohne Schutz, ohne Vertrauen", Süddeutsche Zeitung 18.12.2023, S.2) Auf folgende Frage: War Ihrer Meinung nach die Entscheidung der Hamas, am 7.Oktober ihre Offensive gegen Israel zu starten, angesichts der Ereignisse richtig oder falsch?" wurden so geantwortet: Westjordanland: 82% richtig, 12% falsch; Gazastreifen: 57% richtig zu 37 % falsch. Die Unterstützung der Hamas stieg im gesamten Palästinensergebiet seit September 2023 von 22 auf 43% der Befragten. (a.a.O.) In derselben Umfrage wurden auch arabische Israelis befragt, die die israelische Staatsbürgerschaft haben: Nur ca. die Hälfte meinte, dass der Angriff am 7.10. den Werten des Islam und der arbischen Gesellschaft in Israel widersprechen würde, und 20 % meinten sogar, dass der 7. Oktober für die Lösung des Palästinenserproblems hilfreich war.- "Mit dieser besorgniserregenden Radikalisierung muss sich auch die internationale Staatengemeinschaft auseinandersetzen. Denn die Strukturen der Hamas mögen sich militärisch bekämpfen lassen, das richtet aber nichts gegen die Ideologie der Terrororganisation in den Köpfen der Menschen aus." (Alexandra Föderl-Schmid: Artikel "Zweimal Führung, bitte", Süddeutsche Zeitung 29.12.2023, S.4)

Gerade aufgrund der überwiegend positiven Einstellung der palästinensichen Bevölkerung zum bestialischen Terrorangriff und der sogar noch gestiegenen Zustimmung zur Hamas ist das Konzept einer 2-Staaten-Regelung sehr fraglich geworden: Der Gazastreifen wurde einschließlich der jüdischen Siedlungen freiwillig von der Regierung Israels geräumt. (Für die Bewohner der Siedlungen (Gush Katif genannt) bedeutete die Räumung im Jahr 2005 durch ihre eigene Regierung ein großes Leid; es flossen viele Tränen. Die Begründung der Regierung war aber, dass der Friede dieses Opfer wert ist. In Jerusalem wird dies alles im Gusch-Katif-Museum sehr gut und bewegend dargestellt.) Palästinenser/die Hamas können seitdem im gesamten Gazastreifen ohne Israel regieren – wie in einem eigenen Staat. Die Folgen dieses Rückzugs und dieser Trennung nach dem 2-Staaten-Konzept waren aber nicht Frieden, sondern immer mehr Gewalt und Terror bis zum barbarischen Terrorangriff vom Oktober 2023. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass bei einem völlig unabhängigen arabischen Staat auch im Westjordanland die Hamas demokratisch gewählt werden wird und Gewalt und Terror stark zunimmt - mit dem Ziel der Vernichtung Israels.
"Bierling: Die Zweistaatenlösung war ein diplomatisches Feigenblatt, an dem die UNO, die EU und die USA festhielten ... Diese Lösung ist eigentlich seit den Nullerjahren vom Tisch, als die Israelis sahen, wohin sie führt. Aus den allein von den Palästinensern kontrollierten Gebieten im Westjordanland überzogen Selbstmordattentäter in der zweiten Intifada nach 2000 Israel mit Anschlägen, und aus dem 2005 geräumten Gazastreifen heraus feuerte die Hamas ständig Raketen auf das Land. Das ist keine Geschäftsgrundlage für eine Zweistaatenlösung. ... Man Könnte den Gazastreifen und das Westjordanland an Jordanien anschließen, ein Großjordanien schaffen. ... Damit könnten die Israelis leben, weil Jordanien schon vor 30 Jahren einen Friedensvertrag mit Israel abgeschlossen hat." (C. Ingenthron: (Interview) "Militärverwaltung oder Großjordanien". Regensburger Politologe Stephan Bierling zum Nahostkrieg und zu möglichen Friedensoptionen, in: Sonntagsblatt, Evangelische Wochenzeitung für Bayern, Nr. 1, 7.1.2024, S.20)
"Palästinensische Autonomie bereitet wegen der Dominanz radikaler Gruppen dem Terror den Weg. ... Blickt man auf die Realität, entlarvt sich die Zweistaatenlösung als diplomatisches Feigenblatt und geplatzte Lebenslüge westlicher Politiker. Der israelische Historiker und Journalist Tom Segev brachte seine Skepsis im ZDF heute Journal zum Ausdruck: 'Die Zweistaatenlösung sehe ich auch nicht kommen'". (Helmut Frank: Eins, zwei, drei Staaten? Wie kann es nach dem Gazakrieg weitergehen? Die Lösungsansätze im Realititäscheck, in: Sonntagsblatt, Evangelische Wochenzeitung für Bayern, Nr. 3, 21.1.2024, S.6)

"Woher kommen die unmenschliche und menschenverachtende Grausamkeit und der islamische Antisemitismus? Jeder Versuch, den muslimischen Judenhass und Antijudaismus nur auf die politischen Folgen nach der Gründung des Staats Israel zurückzuführen, ist zum Scheitern verurteilt, denn dadurch werden seine historischen und religiösen Wurzeln, die schon im siebten Jahrhundert auszumachen sind, nicht wahrgenommen. Die islamische Judenfeinschaft ist religiös motiviert und findet zweifelsohne ihre religiöse Legitimation in den muslimischen kanonischen Schriften. Selbstverständlich wurden dann die Gründung des Staats Israel und der Nahostkonflikt Katalysatoren für die Verbreitung des Antisemitismus unter den Muslimen". (Ourghi, Abdel-Hakim: Die Quelle des Hasses, in: Sonntagsblatt, Evangelische Wochenzeitung für Bayern, Nr. 42, 22.10.2023, S.5. Als junger Erwachsener als indoktrinierter Antisemit aus Algerien nach Deutschland. Heute ist er Philosoph und Islamwissenschaftler. An der Päd. Hochschule Freiburg leitet er Bereich "Islamische Theologie".)

Auf der Herbsttagung im November 2023 in Amberg von den 4 kirchenleitenden Organen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern beschlossen: Gemeinsame Erklärung zur Solidarität mit Israel": "Wir verurteilen die terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ... . Die Terroristen haben das größte Massaker seit der Schoah an jüdischen Zivilisten verübt, und das ausgerechnet auf israelischem Staatsgebiet. ... Die gesicherte Existenz Israels ist massiv bedroht. In dieser Situation gilt unsere volle Solidarität Israel und seiner Bevölkerung. Der Staat hat das Recht, sich gegen Terror zu verteidigen. ... Als Christinnen und Christen beten wir für alle Opfer von Gewalt und dafür, dass beide Völker eine Zukunft in Frieden und Sicherheit gewinnen. Wir sagen Jüdinnen und Juden sowohl bei uns als auch in Israel, dass wir an ihrer Seite sind. Wir sind entsetzt, dass es in unserem Land Demonstrationen gibt, in denen zur Vernichtung des Staates Israel und seiner Bewohnerinnen und Bewohner aufgerufen wird, und verurteilen diese. ..."

Premierminister Netanjahu: “Es bedeutet, einen moralischen Unterschied zu machen zwischen der vorsätzlichen Ermordung von Unschuldigen und den unbeabsichtigten Opfern, die jeden legitimen Krieg begleiten – selbst den gerechtesten Krieg.” (David Isaac: Netanjahu: "Israels Kampf ist euer Kampf”, israelheute-Artikel vom 31.10.23) (siehe auch die vielen - millionenfachen - zivilen Opfer beim Kampf gegen die Nazis im 2.Weltkrieg, z.B. bei der Schlacht um Berlin mit dem Ziel, Adolf Hitler unschädlich zu machen.)

24./25.10. "Der ehemalige CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet wirft Christoph Heusgen einen Tabubruch vor. 'Das bestialische Abschlachten und Schänden von 1400 unschuldigen Zivilisten mit dem Gerede von politischen Umständen zu relativieren, ist ein Tabubruch und inakzeptabel, sowohl für einen UNO-Generalsekretär als auch für Herrn Heusgen' ... Volker Beck .., der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Auf der Plattform X schrieb der frühere Grünen-Politiker: 'Pfui. Heusgen erweist sich als eingefleischter Feind Israels.'“ (Maximilian Beer: Merkels früherer Topdiplomat warnt vor Bodenoffensive Israels – und wird heftig kritisiert, Berliner Zeitung vom 25.10.2023)
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor: "Heusgen "forderte gar, Israel solle auf eine Bodenoffensive verzichten und sprach Israel damit das Selbstverteidigungsrecht ab. Besserwissern wie Herrn Heusgen, die sich berufen fühlen, Israel nicht nur zu belehren, sondern uns auch ungefragt Ratschläge zu erteilen, wie wir auf den blutigsten Angriff auf Juden seit der Shoa auf unserem Staatgebiet zu reagieren haben, möchte ich folgendes entgegnen: Israel braucht keine Relativierungen. Israel braucht keine Belehrungen. Und vor allem brauchen wir sie nicht von Ihnen, Herr Heusgen. Schämen Sie sich!“(Israels Botschafter reagiert auf Heusgen: „Israel braucht keine Belehrungen von Besserwissern“, Berliner Zeitung vom 25.10.2023)"

26.10. " 'Kein Vertrauen in die Zahlen': Biden zweifelt an Hamas-Angaben zu Toten. Die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen wird von der Terrororganisation Hamas kontrolliert. Der US-Präsident stellt deren Zahlen deshalb infrage." (Artikel des Tagesspiegel vom 26.10.)

1.11. Großbritanniens Außenminister James Cleverly hat sich entsetzt über die Ankündigung der Hamas gezeigt, Massaker wie am 7. Oktober wiederholen zu wollen. ... Er veröffentlichte dazu ein Video des Sprechers der Hamas, Ghazi Hamad, in dem dieser unter anderem davon sprach, das Land Israel "beseitigen" zu wollen. Das Massaker vom 7. Oktober sei nur das erste Mal gewesen und es werde weitere Male geben, kündigte Hamad darin an. (ARD Liveticker)

1.11. Wirtschaftsminister Robert Habeck: "Habeck sagte, es brauche .. von den muslimischen Verbänden in Deutschland eine Antwort auf Antisemitismus. Einige hätten sich klar von den Taten der Hamas und Antisemitismus distanziert. 'Aber nicht alle, und manche zu zögerlich und ich finde, insgesamt zu wenige.' Die Muslime in Deutschland müssten sich klar von Antisemitismus distanzieren, um nicht ihren eigenen Anspruch auf Toleranz zu unterlaufen. 'Für religiöse Intoleranz ist kein Platz in Deutschland.'
Das Verbrennen israelischer Flaggen sei eine Straftat, das Preisen der Hamas-Taten auch."("Habeck-Video zu Nahost-Krieg: 'Antisemitismus ist in keiner Gestalt zu tolerieren'“, Online-Artikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2.11.23) "Wer Deutscher ist, wird sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Wer kein Deutscher ist, riskiert außerdem seinen Aufenthaltsstatus. Wer noch keinen Aufenthaltstitel hat, liefert einen Grund, abgeschoben zu werden.“ (Helene Bubrowski: Die Kanzlerrede des Vizekanzlers, Artikel in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3.11.2023, S.2)

26.2.24. Die Soldatin Ori Megidish, die Ende Oktober 2023 von israelischen Soldaten aus ihrer Geiselhaft befreit wurde, ist am 26.2.2024 freiwillig wieder in die Armee zurückgekehrt. "Die Entscheidung, in den Dienst zurückzukehren, entsprang Megidishs persönlichem Wunsch und ihrem Gefühl der Mission, dem Staat zu dienen." (Itay Blumental: Ori Megidish - aus Hamas-Gefangenschaft gerettete IDF-Soldatin - kehrt heute zum Militärdienst zurück, Online-Artikel von AllIsraelNews vom 27.2.24)) "She told the President that while in captivity she looked for signs from God that she would be alright." (Haim Zach: Four months after dramatic rescue from Gaza, Ori Megidish returns to IDF service, Online-Artikel von i24NEWS vom 26.2.24)

Nachrichten aus Israel/Israel heute: https://www.israelheute.com/

Fernsehtipps:
1. Einzelsendungen pro Woche:
- "Israelnetz TV" (https://www.israelnetz.com/kategorie/israelnetztv/);
über Bibel TV:
- "Fokus Jerusalem" (https://www.fokus-jerusalem.tv/) (komplett nur im Fernseh-Kanal bibel-tv);
- "Faszination Israel" (https://faszinationisrael.de/);

2. Fernsehsender (Nachrichten):
Am wenigsten vorteilhaft im Schnitt stellt das ZDF Israel dar, besser bei der ARD, noch besser bei ntv, am besten bei Welt-TV (Website-Programm)

Passende Buchempfehlung:
Yousef, Mosab Hassan: Sohn der Hamas. Mein Leben als Terrorist (oder: Son of Hamas), 2011/2014: Mosab Hassan ist Sohn eines hohen Hamas-Funktionärs. Er beteiligt sich an Terror-Aktionen. Nach und nach erkennt er die Verbrechen dieser Organisation. Er gibt nun den israelischen Behörden Tipps vor geplanten Anschlägen und rettet viele Menschenleben. Als seine Aufdeckung droht, flieht er. Er lässt sich taufen und lebt heute als Christ.

Inhaltsverzeichnis

1. "Palästina" - ein irreführender, politisch-einseitiger Kampfbegriff für das umstrittene Land für das Land Israel

2. Landverheißung nach dem Alten Testament

3. Jerusalems Bedeutung in Koran und Islam

4. Landbegrünung als Erfolg des Zionismus

5.Bevölkerungsentwicklung in Israel (Palästina) seit dem Beginn des Zionismus (1880)

6. Die Teilungen Israels (Palästinas) zugunsten der Araber

7.Arabische und jüdische Nahostflüchtlinge

8. Die Zunahme der arabischen Bevölkerung in Jerusalem und den arabischen Gebieten unter israelischer Verwaltung

9. Manche jüdische Siedlung nach 1967 wurde nur am Ort einer zuvor von Arabern zerstörten jüdischen Siedlung errichtet

10. Israelische Siedlungen völkerrechtswidrig?

11. UNO-Resolution 242 - oft falsch zitiert

12. Israels Einsatz und Hilfe für die Araber

13. Streit um die Wasserversorgung

14. Terror von Extremisten im Nahostkonflikt gegen friedliche Personen der eigenen Seite

15. Frieden und Krieg in der palästinensischen Politik

16. Anti-israelische Hetze in palästinensischen und anderen arabischen Schulbüchern,
Verleumdungen gegen Israel durch die arabische Presse und palästinensische Politiker,

1. "Palästina" - ein irreführender, politisch-einseitiger Kampfbegriff für das umstrittene Land

Das Land zwischen Libanon und Sinaiwüste, zwischen Mittelmeer und Jordan wird von arabischer Seite, aber auch sonst auf der Welt in Medien und Büchern als "Palästina" bezeichnet. Die Benennung dieses Landes hat eine enorm politische Bedeutung. Der Name "Palästina" ist sehr nah verwandt mit dem Wort "Palästinenser", so wie sich viele der arabischen Bewohnern des Heiligen Landes selbst nennen, von denen sich viele mit den Israelis um den Anspruch streiten, wer eine engere, geschichtlich-natürlichere Beziehung zu diesem Land hat. . Wenn wir das Wort "Palästina" immer hören, dann kann sich in unserem Unterbewußtsein leicht der Gedanke einprägen: Dieses Land "Palästina" gehört den "Palästinensern", also den Arabern. (Sprache schafft Bewusstsein und damit Wirklichkeit.)

Wie berechtigt ist nun dier Name "Palästina" für dieses Land? Dazu ein Blick in die Geschichte der Benennung dieses Landes:

1.1. Zeit des Alten Testamentes

1.1.1. vor der jüdischen Einwanderung: Ein Landesname mit dem alten semitischen Wurzel " kn' ": im Deutschen " Kanaan" genannt, hebräisch in der Bibel "kna'an" (ëðòï) (z.B. 1.Mose 12,5; 5.Mose 32,49), assyrisch "ki-na-hi", neubabylonisch "ki-na-ha-a-a-u", altägyptisch "k n n".

1.1.2. nach der jüdischen Einwanderung: Land Israel (àøõ éùøàì) (z.B. 1.Sam 13,19; 1.Chr.22,2). Die in der Bibel bestimmten Grenzen dieses Landes Israel können ungefähr mit folgenden Punkten beschrieben werden: vom Mittelmeer bis zum Jordanfluß (4.Mose 34), von Dan bis Beerscheba (1.Sam 3,20).

1.1.3. Das Gebiet um den heutigen Gazastreifen (1.Sam 6,17) wurde von einem Volk mit dem Namen "Philister" bewohnt. Das Gebiet wird in assyrischen und altägyptischen Quellen "Palastu" genannt (z.B. in Schriften von Ramses III (um 1200 v.Chr.)). Nach der Eroberung durch die Assyrer um 700 v.Chr. gibt es das echte Land "Philistäa" nicht mehr (Es wird zur assyrischen Provinz "Asdudu" (von Ashdod abgeleitet) und später zur persischen Provinz "Asdod".), und die Philister hatten sich als Volk aufgelöst.

1.1.4. während der persischen Zeit: Provinzen Juda (Neh 5,14), Samaria und Galiläa (der Völker); für die südliche Küstenebene (das alte Philistergebiet) findet sich - sehr vereinzelt - in griechischen Texten (z.B. Herodot) auch die Bezeichnung "Syria ton Palaistinon".

1.1.5. während der Zeit der hellenistischen Diadochenreiche: Provinzen
- Judäa und Galiläa unter der Ptolemäerherrschaft;
- am Schluß Teil der Provinz Syrien unter der Seleukidenherrschaft;

1.1.6. unter den Hasmonäern: Judäa.

Wir finden in den Kartenbeigaben zu vielen Bibeln und in Bibelatlanten die Bezeichnung "Palästina". Es wurde deutlich, dass diese Bezeichnung für das Land zwischen Jordan und Mittelmeer sehr unpassend ist und höchstens in kurzen Zeitphasen einen sehr kleinen Teil des Landes so bezeichnet. Deshalb wäre die Benennung "Land Israel zur Zeit des Alten Testamentes" besser.

1.2. Zeit des Neuen Testamentes

1.2.1. unter Herodes dem Großen: Judäa und auch der alte biblische Name (siehe oben 1.1.2.) "Land Israel" (Mt 2,20+21);

1.2.2. nach dem Tod von Herodes dem Großen während der Wirkungszeit Jesu Christi: Judäa (mit Samaria) und Galiläa (Lk 3,1). Es ist also geschichtlich völlig falsch und unzutreffend, was wir auf den meisten Landkarten in unseren Bibeln lesen müssen: "Palästina zur Zeit des Neuen Testamentes", "Palästina zur Zeit Jesu";

1.2.3. ab 44 n.Chr.: Das ganze Land Israel und einige ostjordanische Gebiete werden zur römischen Provinz Judäa zusammengefaßt (Gal 1,21-22).

Hieran wird auch deutlich, daß die in vielen Bibeln mit "Palästina" bezeichneten Israelkarte geschichtlich falsch benannt sind. Es sollte stattdessen besser heißen: "Land Israel zur Zeit Jesu"

1.3. Zeit nach dem Neuen Testament

1.3.1. Nach dem Ende des jüdischen Bar-Kochba-Aufstandes 135 n.Chr. nannten die Römer zur Strafe das Land Israel nach den Philistern, den früheren Feinden der Juden, die es schon lange nicht mehr gab: Palaestina. Dazu bemerkt der Bochumer Theologieprofesssor Klaus Wengst: "Als sehr seltsam erscheint mir ... der anachronistische Gebrauch dieses Begriffs - besonders in der theologischen Wissenschaft - für die Zeiten vor Hadrian." (Wengst,K., Jesus zwischen Juden und Christen, Stuttgart 1999, S.111) Später teilten die Römer das Land Israel in die 3 Provinzen Palaestina I, Palaestina II und Palaestina III (oder Palaestina Salutaris) auf. Um 640 n.Chr. hört die eigentliche Benennung des Landes Israel mit dem Wort "Palästina" auf.

1.3.2. unter moslemisch-arabischer Herrschaft (ab 640 n.Chr.): Das Land Israel wurde ein Teil der Region Syrien oder (arabisch) Ash Shams und so auch mehr und mehr genannt. Daneben gab es noch die Bezirksnamen Dschund Urdunn für Galiläa, Samaria und einige ostjordanische Gebiete und Dschund Filastin (von Palästina) für das Gebiet Judäa (um Jerusalem), die aber immer weniger gebraucht wurden.

1.3.3. Im 12. und 13. Jahrhundert nannten die Kreuzfahrer das Land Israel "Lateinisches Königreich von Jerusalem".

1.3.4. Unter der Mameluckenherrschaft (1291 - 1517 n.Chr.) wurde das Gebiet in verschiedene Unterbezirke (Mamlakas) aufgeteilt, die nach ihren Hauptorten (Gaza, Lod, Qaqun, Jerusalem, Hebron, Nablus) benannt wurden. Später wurden sie zusammengefaßt zu 3 Mamlakas: Gaza (die Küsteneben von Gaza bis zum Karmel), Safed (Galiläa und der südliche Libanon) und Damascus (Syrien, das ostjordanische Gebiet und das samaritanische und judäische Bergland mit Jerusalem).

1.3.5. Unter der osmanischen Herrschaft (1517-1918 n.Chr.) wurde das Gebiet zunächst wieder Teil der Oberprovinz Damascus (Syrien) mit den Sanjaks (Unterbezirken) Gaza, Jerusalem, Nablus und Safed. Mitte des 19.Jahrhunderts wurde das Gebiet der Landschaft Judäa um Jerusalem und der nördliche Negev zum unabhängigen Mutasarriflik Jerusalem geformt, die Provinz (vilayet) Damascus (Syrien) auf das Gebiet östlich und nordöstlich des Jordans beschränkt und der nördliche Teil des Landes Israel (Samaria und Galiläa) Teil der Provinz (vilayet) Beirut mit den untergeordneten Sanjaks Nablus und Akko.

1.3.6. die europäisch-britische Herrschaft (1918-1948 n.Chr.): Durch romantische Verehrung der römischen Antike und der Araber (Lawrence von Arabien) wurde von europäischer Seite der Begriff "Palästina" seit dem 19.Jahrhundert wieder mehr und mehr eingeführt, obwohl er 1500 Jahre außer Gebrauch war.
So spricht auch der Versailler Vertrag von "Palästina", das zu einem Britischen Mandatsgebiet wird, und meint damit das Gebiet diesseits und jenseits des Jordan, also das heutige Israel und Jordanien. 1921 trennten die Briten Transjordanien ab und machten es zu einem selbstständigen arabischen Emirat unter den Haschemiten. Damit gibt es seit 1921 ein arabisches Palästina, wenn man dieses Wort gebrauchen will.

1.4. Schlußfolgerung

Wie deutlich wurde, ist in den letzten 5000 Jahren dieses Land eigentlich nur kurze Zeitphasen, vor allem von 135 - 640 n.Chr. "Palästina" genannt worden. In jedem Fall ist das Land nur einen Bruchteil seiner Zeit so genannt worden, bis vor 100 Jahren über 1000 Jahre so überhaupt nicht mehr.
So wie sich herausstellte, daß in den 1300 Jahren arabisch-moslemischer Herrschaft das Gebiet des Heiligen Landes nie ein in sich geschlossener Staat mit dem Namen "Palästina" war, sondern immer Teil des syrischen Kulturkreises (der das heutige Syrien, Libanon, Jordanien und Israel umfaßt), so gab es nie ein eigenes palästinensisches Volk mit einer eigenen Geschichte und Kultur. Die Araber im Heiligen Land, die sogenannten Palästinenser, sind im Blick auf Geschichte, Kultur und Sprachdialekt Teil des syrisch-arabischen Kulturkreises.

So zeigt sich, daß das Wort "Palästina" ein wenig passendes, problematisches Wort für dieses Gebiet ist, das aber als Wort politisches Bewußtsein prägt in dem Sinne, dass allein die Araber (Palästinenser) ein Recht auf dieses Land und einen Staat hier haben, das Volk Israel dagegen kein Recht und keine Beziehung zu diesem Land hat. Diesen falschen Bestrebungen und Auffassungen sollten wir entgegentreten, indem wir das Wort "Palästina" nur sehr zurückhaltend verwenden und bei falschem Gebrauch dagegen protestieren.

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2. Landverheißung nach dem Alten Testament

Gott verheißt dem Abraham und seinen Nachkommen das Land Israel zum dauernden Besitz (1.Mose 13,15; 17,8). Nun sagen manche, daß Abraham noch mehr Nachkommen hat als das jüdische Volk: nämlich die Nachkommen seines Sohnes Ismael und die Nachkommen seines Enkels Esau. Die arabischen Moslems verstehen sich selbst zumeist als Nachkommen Ismaels. So sagen manche, Gott hätte mit dem Segen an Abraham z.B. auch den Arabern das Land Israel geschenkt. Nur auf Abraham gesehen, würde dies stimmen.

Aber Gott gibt dieselbe Landverheißung auch in der nächsten Generation, und zwar hier nur an Isaak (1.Mose 26,4) und nicht an Ismael (1.Mose 17,18-21: wie es heute der Fall ist: viele arabische Länder sind mit Reichtum gesegnet (Öl)).

Nun sind auch die Nachkommen des Isaak nicht nur das jüdische Volk, denn sein Sohn Esau war kein Stammvater des jüdischen Volkes (1.Mose 36,43). Aber auch hier gibt Gott zum 3.Mal die Landverheißung und zwar nur an Issaks Sohn Jakob (1.Mose 28,13-14), den Stammvater des jüdischen Volkes, aber nicht an Esau (1.Mose 27,36-40). Alle Nachkommen Jakobs gehören zum jüdischen Volk, so daß nun deutlich geworden ist, daß Gott nur dem Volk Israel das Land Israel zum dauernden Besitz gegeben hat.

Aber: Gott gibt dem Volk Israel den Auftrag, die Nichtjuden (Fremden) in ihrer Mitte zu achten und zu lieben (5.Mose 10,19). Das heißt, daß auch die Araber in Israel als gleichberechtigte Bürger leben sollen, denen die jüdische Mehrheitsbevölkerung mit Freundlichkeit begegnen soll.

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3. Jerusalems Bedeutung in Koran und Islam

Im Koran wird kein einziges Mal Jerusalem erwähnt ("El Kuds" - der arabische Name).

Die Moslems sagen nun, daß die im Koran, Sure 17,1 erwähnte "fernste (auf arabisch im Koran: "al-aqsa") Moschee" bei der beschriebenen Himmelfahrt Mohammeds auf dem Tempelberg in Jerusalem stand. Auf dem Felsen im moslemischen Felsendom sei sogar ein Fußabdruck des Pferdes Mohammeds bei dieser Himmelfahrt zu sehen.

Aber: Zur Zeit Mohammeds, der 632 n.Chr. starb, stand auf dem Tempelberg gar keine Moschee.

Erst 691 n.Chr. errichtet über dem besagten Felsen auf dem Tempelberg Kalif Abd el-Malik eine Moschee, den sogenannten Felsendom, der bis heute steht. Der Kalif erklärt, Mohammeds Pferd habe auf diesem Felsen bei seiner Reise in den Himmel einen Fußabdruck hinterlassen. Er kann damit seinem Kalifenrivalen von Mekka Konkurrenz machen und damit moslemische Pilgerströme nach Jerusalem lenken. Während Mekka und Medina eindeutig mit der Anfangsgeschtichte des Islam verbunden sind und ihre hohe Bedeutung für den moslemischen Glauben auch einer kritischen historischen Analyse standhält, beruht die Bedeutung Jerusalems auf einer Legende.

Erst 715 n.Chr., fast 100 Jahre nachdem der Koran die Al-Aqsa-Moschee erwähnt hat, bauf Kalif El-Walid eine Moschee auf dem Tempelberg mit diesem Namen (die ja heute noch steht).

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4. Landbegrünung als Erfolg des Zionismus

Der Zustand vor der zionistischen Wiederbegrünung:

1. Reisebericht Mark Twains

Mark Twain besuchte 1867 Israel-Palästina. Sein Reisebericht aus "The Innocents abroad" zeigt uns, wie heruntergekommen das Land damals war. Man vergleiche es mit heute.

1.1. Gesamteindruck von Israel

"Of all the lands there are for dismal scenery, I think Palestine must be the prince. The hills are barren, they are dull of color, they are unpicturesque in shape. The valleys are unsightly deserts fringed with a feeble vegetation that has an expression about it of being sorrowful and desponent. The Dead Sea and the Sea Of Galilee sleep in the midst of a vast stretch of hill and plain wherein the eye rests upon no pleasant tint, ... It is a hopeless, dreary, heart-broken land. ... Palestine sits in sackcloth and ashes. Over it broods the spell of a curse that has withered its fields and fettered its energies."(Twain,Mark: The innocents abroad, New York/Oxford 1996 (=Twain,en), S.606f) -
auf Deutsch übersetzt (dt)"Von aller Ländern mit öder Landschaft muß Palästina, glaube ich, der Gipfel sein. Die Berge sind kahl, sie haben stumpfe Farben, sie zeigen wenig malerische Formen. Die Täler sind häßliche Wüsten, von einer schwachen Vegetation gesäumt, die einen sorgenvollen und verzagten Ausdruck an sich hat. Das Tote Meer und der See Genezareth schlafen inmitten eines weiten Landstriches von Bergen und Ebenen, in dem das Auge auf keiner angenehmen Tönung ... ruht.... . ... Es ist ein hoffnungslose, ödes, verzweifeltes Land.
Palästina sitzt in Sack und Asche. Über ihm brütet der Bann eines Fluches, der seine Felder hat verdorren lasse und seine Tatkraft gefesselt hat."(Twain, Mark: die Arglosen im Ausland, in: Twain,Mark: Gesammelte Werke in fünf Bänden, Bd.3 (dt. v.Brock, Anna Maria), S.1-614, 2.Aufl. München 1985 (=Twain), S.568)

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1.2. Jerusalem

"No landscape exists that is more tiresome to the eye than that which bounds the approaches to Jerusalem. The only difference between the roads and the surrounding country, perhaps, is that there are rather more rocks in the roads than in the surrounding country." (Twain,en,S.555) -
dt: "Es gibt keine ermüdende Landschaft für das Auge als die, welche die Zufahrtswege nach Jerusalem begleitet. Der einzige Unterschied zwischen den Straßen und dem umgebenden Land ist vielleicht der, daß auf den Straßen etwas mehr Steine liegen."(Twain,S.516)

"Renowed Jerusalem itself, the stateliest name in history, has lost all its ancient grandeur, and is become a pauper village; the riches of Solomon are no longer there to compel the admiration of visiting Oriental queens". (Twain,en,S.607) -
dt: "Das berührnte Jerusalem selbst, der erhabenste Name in der Geschichte, hat all seine alte Größe verloren und ist ein Bettlerdorf geworden; die Reichtümer Salomos sind nicht mehr vorhanden, um die Bewunderung zu Besuch weilender orientalischer Königinnen zu erregen."(Twain,S.569)

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1.3. Galiläa und See Genezareth

"these unpeopled deserts, these rusty mounds of barrenness, ... that melancholy ruin of Capernaum, this stupid village of Tiberias, slumbering under its six funeral plumes of palms". (Twain,en,S.508) -
dt: "Diese unbevölkerten Wüsten, diese rostfarbenen Erdhügel von Unfruchtbarkeit, ... diese melancholische Ruine Kapernaum; dieses stumpfsinnige Dorf Tiberias, das unter seinen sechs Begräbnispalmwedeln schlummert". (Twain,S.467)

"The celebrated Sea of Galilee is not so large a sea as Lake Tahoe, by a good deal - it is just about two-thirds as large. And when we come to speak of beauty, this sea is no more to be compared to Tahoe than a meridian of longitude is to a rainbow. The dim waters of this pool can not suggest the limpid brilliancy of Tahoe". (Twain, en, S.507) -
dt:"Der berühnite See Genezareth ist bei weitern nicht so groß wie der Lake Tahoe; er ist gerade etwa zwei Drittel so groß. Und wenn wir auf Schönheit zu sprechen kommen, so kann man diesen See ebensowenig mit dem Lake Tahoe vergleichen wie einen Längengrad mit dem Regenbogen. Das trübe Wasser dieser Pfütze kann nicht an den klaren Glanz des Lake Tahoe erinnern;"(Twain, S.466)

"Here were evidences of cultivation - a rare sight in this country - an acre or two of rich soil studded with last season's dead corn-stalks of the thickness of your thumb and very wide apart. But in such a land it is a thirlling spectacle." (Twain,en,S.481) -
dt:"Hier gab es Anzeichen für Ackerbau - ein seltener Anblick in diesem Land - ein oder zwei Morgen fruchtbaren Bodens, die von der letzten Ernte her mit dicken und sehr weit auseinanderstehenden dürren Stoppeln besetzt waren. Aber in einem solchen Land war das ein ergreifendes Bild."(Twain, S.442)

"We traversed some miles of desolate country whose soil is rich enough, but is given over wholly to weeds - a silent, mournful expanse, where we saw only three persons - Arabs". (Twain,en,S.488)-
dt:"Wir durchquerten einige Meilen lang ein trostloses Gebiet, dessen Boden recht fruchtbar, aber gänzlich dem Unkraut überlassen ist - eine schweigende, traurige Weite, in der wir nur drei Menschen trafen, Araber". (Twain, S.448)

"It is seven in the morning, and as we are in the country, the grass oufth to be sparkling with dew, the flowers enriching the air with fragrance and the birds singing in the trees. But ala, there is no dew here, nor flowers, nor birds, nor trees. There is a plain and an unshaded lake, and beyond them some barren mountains. The tents are tumbling, the Arabs are quarreling like dogs and cats"." (Twain,en, S,486f) -
dt:"Es ist sieben Uhr morgens, und da wir auf dem Lande sind, sollte das Gras vor Tau funkeln, sollten die Blumen mit ihrem Duft die Luft erfüllen und die Vögel in den Bäumen singen. Aber ach, hier gibt es weder Tau noch Blumen, noch Vögel, noch Bäume. Da gibt es eine Ebene und einen schattenlosen See, und hinter diesen einige kahle Berge. Die Zelte fallen in sich zusammen, die Araber zanken sich in gewohnter Weise wie Hund und Katze". (Twain,S.447)

"These people around us had other peculiarities ...: they were infested with vermin, and the dirt had caked on them till it amounted to bark. The little children were in a pitiable condition - they all had sore eyes, and were otherwise afflicted in various ways." (Twain, en, S.473) -
dt:"Diese Leute um uns herum hatten weitere Eigentümlichkeiten ...: sie wimmelten von Ungeziefer, und der Schmutz hatte sich an ihnen so festgebacken, daß er eine Borke bildete. Die kleinen Kinder waren in einem mitleiderregenden Zustand, sie hatten alle entzündete Augen und waren auch sonst in verschiedener Weise geplagt." (Twain, S.434)

"The population numbers two hundred and fifty, and more than half the citizens live in caves in the rock. Dirt, degration and savagery are Endor's speciality. We say no more about Magdala and Deburieh now. Endor heads the list. ... The hill is barren, rocky, and forbidding. No sprig of grass is visible, and only one tree." (Twain,en,S.541) -
dt:"Die Bevölkerung zählt zweihundertfünfzig Köpfe, und mehr als die Hälfte der Bürger lebt in Höhlen im Felsen. Schmutz, Erniedrigung und Barbarei sind Endors Spezialitäten. Wir sagen jetzt nichts mehr über Magdala und Deburie. Endor führt die Liste an. ... Der Berg ist kahl, felsig und abstoßend. Kein Grashalm ist zu sehen und nur ein einziger Baum."(Twain, S.501)

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2. Weitere Berichte

2.1. aus dem 19.Jahrhundert

Henry Maundrell berichtet 1697 in "The Journal of Henry Maundrell from Aleppo to Jerusalem": "Jericho ist ein armes, schmutziges Dorf", und es gebe in "Akko ein paar armselige Hütten, ... nichts hier außer einer riesigen und ausgedehnten Ruine".

Thomas Shaw beschrieb das Land Israel 1738 in "Travels and Observations Relating to Several Parts of Barbary and the Levant": "Unfruchtbarkeit und Armut ... wegen des Mangels an Einwohnern".

Graf Constantine Francois Volney schreibt in seinen "Travels through Syria and Egypt 1783-1785": "das zerstörte und verwüstete Land ... Wie überall, fehlt es an kultiviertem Land ... Der Reisende trifft auf nichts anderes als auf Häuser in Trümmern, nutzlos gemachte Zisternen und verlassene Felder."

Der französische Schriftsteller Francois Rene Vicomte de Chateaubriand schreibt in seinen "Itineraire de Paris a Jerusalem" von 1811 im 4.Kapitel "Jerusalem": "Die Landschaft, die die Stadt (Jerusalem) umgibt, ist abscheulich: Da gibt es auf allen Seiten kahle Berge. ... Man sieht das Hinterland auch voller dürrer Felsen. ... Man fragt sich, ob es nicht zusammengestürzte Gedenksteine eines Friedhofs inmitten einer Wüste sind.... eine außergewöhnliche Trostlosigkeit"

1816 hatte J.S.Buckingham in "Travels in Palestine" geschrieben, daß "im größeren Teil Palästinas die Ruinen umfangreicher zu sein scheinen als die bewohnten Häuser."

Unter Bezugnahme auf Volney (s.o.) schreibt 1843 Alexander Keith in "The Land of Israel", daß in Volneys "Tagen das Land noch nicht vollständig seine letzte, prophezeite Stufe der Verwüstung und Entvölkerung erreicht hatte."

S.Olin schreibt: "The environs of Bethlehem are beautiful, but they cannot be said to be well cultivated. There is, indeed, no good tillage in this country ... Within two miles of Bethlehem, fields are permitted to lie waste which once employed and amply rewarded the labour of a numerous peasantry." (Olin, Stephen: Travels in Egypt, Arabia Petraea and the Holy Land, Vol II, New York 1843 (Neudruck New York 1977) (=Olin), S.93f) (deutsche Übersetzung: Die Umgebung von Bethlehem ist schön, aber man kann nicht sagen, dass sie gut bewirtschaftet ist. Es gibt in der Tat keinen guten Ackerbau in diesem Land. ... 2 Meilen im Umkreis von Bethlehem dürfen die Felder unbestellt bleiben, die einst die Arbeit einer zahlreichen Landbevölkerung reichlich belohnten.") -
über Jerusalem: "the general want of employment, which necessarily results from the absence of an extended agriculture" (Olin,S.325) (dt.Übersetzung: "der allgemeine Mangel an Arbeitsplätzen, der notwendigerweise aus der Abwesenheit eine entwickelten Landwirtschaft entspringt")

Der französiche Dichter Alphonse de Lamartin schreibt in seinem Reisebericht "Recollections of the East" aus dem Jahr 1846: "Außerhalb der Tore Jerusalems sahen wir tatsächlich kein lebendes Wesen ... eine völlig, ewige Stille herrscht in der Stadt, auf den Straßen, im ganzen Land."

Conrad Schick berichtet von seiner Israelreise aus dem Jahre 1846: "Gemäß der Schrift (Sacharja 7,14) hatte ich zwar erwartet, das Land als eine Wüste anzutreffen, aber eine solche Felsenwüste, wie sie mir immer trostloser entgegentrat, je näher wir Jerusalem kamen, überstieg meine Begriffe. Die heilige Stadt innerhalb einer solchen steinigen Öde. Wie konnten da Menschen wohnen?"(Strobel,August (Hrsg.): Zweiter Teil. Conrad Schick über Jerusalem (1846-1896): Vom Wandel der Stadt zur Moderne, in: Conrad Schick: Ein Leben für Jerusalem, Fürth 1988, S.29-113 (=Schick), S. 43f)
Weiter schreibt Schick: "Ich sah in einiger Entfernung und weiter unten gelegen eine graue Mauer, in einer weisslich aussehenden und toten und aller Bäume und anderer Gewächse baren Umgebung. Und das sollte die berühmte Stadt Jerusalem sein? Statt Freude überfiel mich ein unsagbares Gefühl der Vereinsamung. Es war mir, als sei ich nicht bloß am Ende der Welt angekommen, sondern außerhalb derselben, auf dem Felseneiland eines unbewohnten Planeten. ... Die Felsenwüste reichte damals bis an die Stadtmauer heran." (Schick, S.44)

James Finn schreibt in einem auf den 15.9.1857 datierten Brief an den Earl of Clarendon: "Das Land ist in einer bemerkenswerten Weise bevölkerungsarm, und deshalb braucht es am nötigsten eine neue Gruppe von Bewohnern."

W.C.Prime nennt Israel 1857 in "Tent Life in the Holy Land": "einverfallenes Land".

Felix Bovet berichtet von seinem Besuch in Israel 1858 in "Egypt, Palestine and Phoenicia: A Visit to Sacred Lands": "Die .. Türken ... verwandelten es in Ödland ... Die Araber selber, die seine Bewohner sind, ... haben hier nichts erschaffen."

J.B.Forsyth schreibt 1861 in "A Few Months in the East": "Die Entvölkerung nimmt sogar noch zu."

Tristram schreibt 1865 über die Sharonebene an der Küste Israels: "The same thing is now going on over the plain of Sharon, where ... land is going out of cultivation, and whole villages rapidly disappearing from the face of the earth. Since the year 1838, no less than twenty villages there have been thus erased from the map, and the stationary population extirpated."(Tristram, H.B.: The Land of Israel. A Journal of Travels in Palestine, London 1865, S.490)

W.M.Thomson schreibt: "And there is a sense in which the whole earth has been smitten with a curse, and, in consequence, produces thorns and thistles instead of wholesome fruits. But the desolation and barrenness of this glorious plain, for example, is in nor sense the effect of any physical change in the soil or climate, but is owing entirely to the people who dwell here". (Thomson, W.M.: The Land and the Book, London 1877 (=Thomson), S.452f) (deutsche Übersetzung: Und es herrscht ein Gefühl vor, als ob das ganze Land von einem Fluch befallen ist und als Folge davon Dornen und Disteln statt gesunder Früchte hervorbringt. Aber die Verwüstung und Unfruchtbarkeit ist in keiner Weise die Folge einer natürlich Veränderung des Bodens oder Klimas, sondern ist vollständig durch die Menschen verursacht, die hier wohnen.") -
"In fact, few spots on earth ...possess greater agricultural and manufacturing advantages than this ghor, and yet it is utterly desolate." (Thomson, S.455)(deutsche Übersetzung: In der Tat besitzen wenige Stellen auf der Erde größere Vorteile für Landwirtschaft und Produktion als diese Senke (des Jordantals), und es ist immer noch vollkommen verwüstet.")
Weiter schreibt Thomson:"Wie melancholisch ist diese völlige Verwüstung! Nicht ein Haus, nicht eine Spur von Einwohnern, noch nicht einmal Hirten ... um die dumpfe Monotonie aufzulockern."

Samuel Manning schreibt 1874 in "Those Holy Fields": "Das Land ist leer und verwüstet und ohne Einwohner."

S.C.Bartlett schreibt 1879 in "From Egypt to Palestine", daß er in Israel "erbärmliche Verwüstung und Vernachlässigung" sah und daß es "jetzt fast verlassen" ist.

Der englische Geograph Arthur Stanley berichtet 1881 in "Sinai and Palestine", Judäa sei so verwüstet menschenleer, daß er "meilenweit keine Anzeichen von Leben oder Besiedlung gesehen habe."

C.R.Conder schreibt: "The condition of the rest of Palestine and Syria is ... miserable; and those who have known the country for the last ten years are able to judge how much it has declined from even the very modest degree of prosperity which it formerly enjoyed." (Conder, Claude Reignier: Heth and Moab. Explorations in Syria 1881 and 1882, London 1883 (=Conder), S.365) (deutsche Übersetzung: Die Verhältnisse im Rest von Palästina und Syrien sind miserabel; und diejenigen, die das Land in den letzten zehn Jahren gekannt haben, sind fähig zu beurteilen, wie sehr es abgestiegen ist von dieser sogar nur sehr bescheidenen Grad an Wohlstand, den es früher besaß." - "The cry of the people is the same throughout Syria, whatever be their sect or stock. 'Give us British rule, French rule, nay even a Russian, or a Greek, or a Jew to govern us, but save us from the Sultan or the Turk!' " (Conder, S.374)(deutsche Übersetzung: Man hört denselben Schrei des volkes durch ganz Syrien, ganz egal zu welchem glauben oder Lager jemand gehört: ' Gebt uns britische, französische, nein sogar eine russische, griechische oder jüdische Verwaltung, um uns zu regieren, aber rettet uns vor dem Sultan und den Türken."

Pierre Loti schreibt: "Ici comme ailleurs, comme partout en Palestine, villes et palais sont retournés à la poussière; disparus aussi, les forêts qui jadis couvaient les cimes de Gilboe; tout s'est changé en un mélancolique désert de broussailles et d'herbes". (Loti, Pierre: La Galilée, Paris 1896, S.39f) (Deutsche Übersetzung: "Hier, wie überall in ganz Palästina, sind Stadt und Palast zu Staub zerfallen; auch die Wälder sind verschwunden, die einst die Höhen des Gilboa bedeckten; all das hat sich in eine melancholische Einöde aus Gestrüpp und Unkraut verwandelt". (Loti, Pierre: Galiläa (übers v. Hemjeoltmanns, Dirk), München 2006, S.37))

1898 sagte der Deutsche Kaiser Wilhelm bei seinem Besuch in Israel zu Theodor Herzl: "Die Siedlungen Ihres Volkes sollten als Beispiel für das dienen, was in diesem Land getan werden sollte. Hier ist Raum für jeden."

Selbst der arabische Führer, Sherif Hussein, sagte 1918: "Die Resourcen des Landes stecken noch im unbearbeiteten Boden und werden durch die jüdischen Einwanderer entwickelt werden. ... Die Palästinenser waren gewohnt, ihr eigenes Land zu verlassen." (Sherif Hussein, Al-Qibla, Mecca, 23.3.1918)

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2.2. Schefila und Scharonebene (Bericht von 1913)

Im Bericht der Königlichen Palästina-Kommission heißt es: "Die Straße von Gaza nach Norden war nur ein Sommerpfad, für den Transport mit Kamelen oder Karren zu benutzen ... man sah keine Orangenhaine, keine Obst- oder Weingärten, bevor man das Dorf Yavne erreichte ... Die Häuser waren aus Lehm errichtet. Fenster gab es keine. Die Bewohner benutzten Holzpflüge. Die Erträge waren sehr kärglich. Die hyginenischen Einrichtungen des Dorfes befanden sich in einem erschreckenden Zustand. Schulen existierten nicht... Der westliche Teil des Landes, zum Meer hin, war fast vollständig Wüste ... Es gab kaum Dörfer dort, und diese waren nur sehr spärlich bewohnt. ...
Eine Menge Ruinen sah man ringsumher - zurn Teil eine Folge des weitverbreiteten Malariafiebers. Viele Dörfer waren von ihren Bewohnem verlassen worden."

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2.3. Jesre'eltal (Bericht von 1920)

Die jahrhundertealte Mißwirtschaft hatte auch dieses Land zu einem nutzlosen Sumpf werden lassen. Ein Bericht aus dem Jahr 1920:
"... weithin Sümpfe, ein großes Meer von Schilfrohr, erdrückende Hitze, Schwärme von Mücken und Fliegen, die das Ohr betäuben, das Auge blenden, das Atmen erschweren, kein Weg und Steg. Hier weidet kein Beduine seine Herde ... Die wenigen Einwohner, ihre Zahl erreicht nicht einmal einige Dutzend, siechen dahin und gehen an der Malaria zugrunde."(Krupp, Michael: Zionismus und Staat Israel. Ein geschichtlicher Abriß, 3.Aufl, Gütersloh 1992, S.83)

2.4. Bericht über den Zustand des Landes aus dem Jahre 1931

Lewis French, der 1931 von der britischen Regierung ernannte Direktor für die Entwicklung des Landes schrieb:
"Wir fanden das Land von Fellachen bewohnt, die in Lehmhütten lebten und schwer unter der weitverbreiteten Malaria litten... Große Landstriche waren verwildert... Die Fellachen, falls sie nicht selbst Viehdiebe waren, boten jederzeit bereitwillig für diese einen Unterschlupf, ebenso für andere Kriminelle. Die einzelnen Parzellen des Landes wechselten von Jahr zu Jahr den Besitzer, und die Fellachen wurden abwechselnd von ihren Nachbam, den Beduinen, geplündert oder erpreßt."

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3. Die Wiederbegrünung durch die jüdischen Zionisten

Israels 1.Präsident, Chaim Weizmann, Onkel des jetzigen Präsidenten, sagte dazu: "Gott hat das schöne Land Israel während der Zerstreuung seines Volkes mit Unkraut bedeckt, damit die anderen Völker an ihm vorbeigehen und es so unentdeckt bleibt bis zur Heimkehr des Volkes Israel."

1948 beim Abzug der Engländer gab es ca. 4 000 000 Bäume in Israel, wo recht genaue Aufzeichnungen angelegt wurden (Baumsteuer). Der jüdische Nationalfonds (KKL) pflanzte seitdem ca. 230 000 000 Bäume.

Landbegrünung im nördlichen Negev: Der 1943 gegründete Kibbuz Gevulot ist eine grüne Oase, entstanden aus Wüstensand, wie man auf den Bildern sieht. (links: Einfahrt zum Kibbuz Gevulot, an dessen Tor der Wüstensand heranreicht; rechts: Innerhalb des Kibbuz blühen Blumen aus dem Sand heraus.)

Von der starken Neubegrünung während der vergangenen zionistischen Jahrzehnte kann man sich auch überzeugen durch ein Buch, das Luftbilder aus dem Jahre 1917/18 mit Aufnahmen aus derselben Perspektive aus der Gegenwart gegenüberstellt: Kedar,B.Z.: Looking twice at the Land of Israel, Aerial Photographs of 1917-18 and 1987-91, Yad Yizhak Ben-Zvi-Verlag, Jerusalem 1997; ISBN 965-05-0586-5, bestellbar unter: Yad Yitzhak Ben-Zwi-Press, P.O.B. 7660, 91 076 Yerushalayim, Tel. 00 972 2 5 63 92 03.

Eine beeindrückende Gegenüberstellung von Bildern mit früherem Ödland in Israel und neuen Bildern begrünten Landes derselben Stelle findet sich in folgendem Buch in deutscher Sprache: Gonen, Amiram: Israel gestern und heute, Neuhausen-Stuttgart 1997, ISBN 3-7751-2848-4.

Diese Bücher werden gebraucht in vielen Exemplaren angeboten unter: Eurobuch.

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5. Bevölkerung: Entwicklung in Israel (Palästina) seit dem Beginn des Zionismus (1880)

Es stimmt nicht, daß die Juden durch den Zionismus ein ihnen völlig fremdes Land in Besitz nahmen. Seit Abraham wohnten immer Juden in Israel.

Seit dem 13.Jahrhundert bildeten die Juden im Gebiet zwischen Tiberias, Safed und Pekiin die Mehrheit.

Spätestens 1870 stellten die Juden mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Jerusalem
(1845: 7120 Juden, 5000 muslimische Araber, 3400 christliche Araber;
1868: 9000 Juden, 5000 muslimische Araber, 4000 christliche Araber;
1889: 25.000 Juden, 7000 muslimische Araber und 7000 christliche Araber;
1912: 45.000 Juden, 13.000 christliche Araber, 12.000 muslimische Araber;
1944: 97.000 Juden, 31.000 muslimische Araber, 29.000 christliche Araber
(alle Zahlen zitiert aus: Gilbert,Martin: Jerusalem. Illustrated History Atlas, 3.Aufl. Jerusalem 1994, Seiten 37, 43, 53, 59, 85;
siehe auch: Peters, Joan: From Time Immemorial. The Origins of the Arab-Jewish Conflict over Palestine, New York 1984, S.199 (Fußnoten 31 und 32 mit weiteren Quellen))

1882 gab es in ganz Israel zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer schon 24 000 Juden und 426 000 Araber (Wolffsohn,Michael/Bokovoy,Douglas: Israel, 5.Aufl. Opladen 1996, S.268 (=Wolffsohn)). 1890 wohnten in den Hauptgebieten jüdischer Besiedlung (Küstenebene und oberes Jordantal mit angrenzendem Obergaliläa) 60 000 Juden und 92 000 Araber. 1914 gab es in ganz Israel 85.000 Juden und 600.000 Araber (Wolffsohn), während vor der Einwanderung der Juden die arabische Bevölkerungszahl ständig sank. 1945 gab es 1.256.000 Araber (Wolffsohn). 1948 bei der Gründung des Staates Israel lebten in Israel zwischen Jordan und Mittelmeer 1.300.000 Araber, davon im späteren Staatsgebiet Israels 690.000 (gegenüber 650.000 Juden (Wolffsohn)) und 610.000 im Gebiet, das Ägypten (Gazastreifen) und Jordanien ("Westbank") eroberten.

Auch wegen der schnellen wirtschaftlichen Entwicklung durch die zionistische Einwanderung kamen dann viele Araber aus den verschiedensten Ländern, weil sie in Israel Arbeit fanden. So zeigen die Namen zweier der prominentesten arabischen Familienclans (Ja'abar und Masri) in Israel deren Herkunft aus anderen arabischen Ländern: "Ja'abar" ist der Name eines Dorfes im Irak und "Masri" ist der arabische Name für Ägypten. Ebenso lautet der Name des arabischen Dorfes in Galiläa "Kafr Misr", der zeigt, daß die Einwohner Araber aus Ägypten sind, die im 19.Jahrhundert einwanderten. Ein anderes Beispiel: Das Dorf Sheikh Dannun bei Nahariyya, das von Sheikh Dannun und seinem Bruder Sheikh Daud gegründet wurde, die ca. 1940 als ägyptische Araber in Israel einwanderten.

Im Bericht von John Hope Simpson, Palestine: Report on Immigration von1930 (London) ist die Rede von einem "unkontrollierten Zufluß illegaler arabischer Zuwanderer aus Ägypten, Trans-Jordanien und Syrien." (Seite138) Der Gouverneur der syrischen Provinz Hauran sagt am 12.8.1934 in einem Interview mit der Zeitung La Syrie: "In den letzten Monaten sind zwischen 30 000 und 36 000 Bewohner von Hauran nach Palästina eingewandert und haben sich dort niedergelassen." Im Palestine Royal Commission Report von 1936 (S.291-292) heißt es: "Es ist sicher, daß viele Bewohner Syriens und des Libanon illegal nach Palästina einwandern. ... Die meisten dieser Personen bleiben wahrscheinlich dauerhaft in Palästina, die Gehälter sind droht beträchtlich höher als in Syrien." In "A Survey of Palestine" des Anglo-American Committe of Inquiry von 1945/46, Band 1, Seite 213 heißt es: "Bewohner der Nachbarländer, die angezogen wurden durch die angebotenen hohen Löhne für Arbeiten bei der Armee, wanderten während des Krieges in beträchtlicher Zahl illegal nach Palästina ein."

Daß viele Araber einwanderten, weil sie wegen der schnellen Entwicklung in jüdischen Gebieten Arbeit finden konnten, zeigt sich auch daran, daß insgesamt in den Hauptgebieten jüdischer Siedlungen der arabische Bevölkerungsanteil zwischen 1893 und 1947 um 400% stieg, in den anderen Gebieten um 100%. Im Einzelnen siedelten sich z.B. neben dem 1882 gegründeten jüdischen Ort Rishon leZiyon, den zunächst 40 jüdischen Familien bewohnten, bis 1889 über 400 arabische Familien an. Es stieg zwischen 1922 und 1947 die arabische Bevölkerung in Städten mit starker jüdischer Bevölkerung erheblich: in Haifa um 290%, in Jaffa um 158% und in Jerusalem um 131%. Viel geringer war dagegen das Wachstum in rein arabischen Gebieten: Nablus (56%), Bethlehem (37%).

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6. Die Teilungen Israels (Palästinas) zugunsten der Araber

Wir hören in den gegenwärtigen israelisch-arabischen Gesprächen immer wieder von arabischer Seite, daß Israel sich doch zu einem Kompromiß bereitfinden sollte und das Land mit den Arabern teilen sollte.

Dabei wird oft übersehen, daß das ganze Land, das die Juden sich als Staat erhofften und das die Briten 1918 als Mandatsgebiet unter dem Namen Palästina übernahmen, schon geteilt wurde, so daß die arabische Seite schon vor vielen Jahrzehnten einen unabhängigen Staat erhielt. 1918 umfaßte das britische Mandatsgebiet Palästina die Gebiete des heutigen Jordanien, des heutigen Israel (einschließlich Judäa und Samaria (Westbank) und der Golanhöhen.

1921 trennten die Briten das Gebiet östlich des Jordan ab, unterstellten es dem Haschemitenkönig Abdallah, und das Gebiet war nun das Emirat Transjordanien (das heutige Jordanien). Damit hatten die Araber schon ein eigenes Gebiet in einem Gebiet, das mehr als doppelt so groß war wie das verbleibende Gebiet westlich des Jordan.

Auch ist kaum bekannt, daß die Briten erst 1923 den Golan vom Mandatsgebiet Palästina abtrennten und dem französischen Mandatsgebiet Syrien hinzufügten. Der Golan ist also nicht immer schon Bestandteil Syriens gewesen, sondern hat auch enge Beziehungen zu Israel (Palästina) (siehe auch unter 9.7. die frühen jüdischen Siedlungen auf dem Golan).

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7.Arabische und jüdische Nahostflüchtlinge

Ungefähr 500 000 Araber verließen das Gebiet des damaligen Israel im Verlauf des Krieges 1948/49. Davon waren aber nur 340 000 ansässige Bewohner Israels, also echte Flüchtlinge. Der Rest waren Nomanden und Einwanderer aus anderen arabischen Ländern.("The only demographic possibility remaining was that Arabs, like the Jews, had immigrated to swell their numbers. ... In Jerusalem alone, twenty different places of birth (outside the Americas and Europe) were reported by the 'Moslems'". (Peters, Joan: From Time Immemorial. The Origins of the Arab-Jewish Conflict over Palestine, New York 1984, S.226))
Ein Teil der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen leben noch in Flüchtlingslagern.

Wie ist es zu diesen arabischen Flüchtlingen gekommen?

Von einer systematischen Vertreibung der Palästinenser durch die Juden kann keine Rede sein, denn 160 000 Araber blieben in Israel, was mehr als 20% der arabischen Bevölkerung waren. In der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel heißt es: "Wir wenden uns an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufruf, ...sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung ... in allen ... Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen."

Dagegen konnten in dem von Arabern eroberten Gebieten "Palästinas" praktisch keine Juden mehr bleiben und wohnen. Ihre Siedlungen wurden zerstört (siehe Nr.6); viele, die nicht fliehen konnten, wurden ermordet (siehe 8.).

In der arabischen Zeitung "Falastin", in Jordanien erschienen, vom 19.2.1949 kann man nachlesen: "Die arabischen Staaten forderten die palästinensische Araber auf, ihre Häuser vorübergehend zu verlassen, um den arabischen Invasionsheeren Platz zu machen." (Rensmann,Jörg: Der Mythos Nakba. Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, hrsg. von Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., 2013, (in Zukunft als "Rensmann" zitiert), S.19) - George Hakim, der spätere griechisch-katholische Bischof von Galiläa, sagte schon am 16.8.1948 in einem Interview mit der libanesischen Zeitung "Sada al Janub": "Their leaders had promised them that the Arab Armies would crush the 'Zionist gangs' very quickly and that there was no need for panic or fear of a long exile." (zitiert nach Katz,Samuel: Battleground. Fact and Fantasy in Palestine, New York/Jerusalem 1985 (=Katz), S.15)- Der ehemalige Vertreter der arabischen Liga in London, schreibt: "This wholesale exodus was partly due to the belief of the Arabs, encouraged by the boastings of an unrealistic Arabic press and the irresponsible utterances of some of the Arab leaders, that it could be only a matter of weeks before the Jews were defeated by the armies of the Arab states and the Palestinian Arabs enabled to re-enter and retake possession of their country." (Atiyah, Edward: The Arabs, Edinburgh 1955, S.183)

Hauptursache (neben einzelnen örtlichen Vertreibungen, die von offizieller israelischer Seite verurteilt wurden) für die Flucht war die Aufforderung arabischer Führer, z.B. eine Sendung von Near East Arabic Radio vom 3.4.1948, aus der ein Satz in englischer Übersetzung lautet: "It must not forgotten, that that the Arab Higher Committee encouraged the refugees' flight from their homes in Jaffa, Haifa, and Jerusalem."(Katz, S.15)- "Most explicit ... is the Memorandum of the .. Palestine Arab Higher Committee, 'The Problem of the Palestine Arab Refugees' ... It establishes that 'Some of the Arab leaders and their Ministers in Arab capitals ... declared that they welcomed the immigration of Palestinian Arabs ... Many of the Palestinian Arabs were misled by their declarations and hence intended to leave their country. ... to return ... would be easy when, according to the promises of many of those responsible in the Arab countries (promises which were given wastefully), the time was ripe. Many were of the opinion that such an opportunity would come 'in the hours between sunset and sunrise''" (Schechtman, Joseph B.: The Refugee in the World. Displacement and Integration, New York/London 1963, S.197f) - "Lokale Führer rieten zur Flucht, die - bis zum arabischen Endsieg - nur von kurzer Dauer sein sollte." (Schreiber,Friedrich/Wolffsohn,Michael: Nahost. Geschichte und Struktur des Konflikts, 4.Aufl. Opladen 1996 (=Wolffsohn), S.153) - "Eine Mitschuld an der Fluchtbewegung trug auch das arabische Oberkommando. Bei ihrem Einmarsch forderten die Befehlshaber der arabischen Armeen alle Araber im jüdisch besetzten Gebiet auf, das Land sofort zu verlassen; in wenigen Tagen, sobald sie Juden ins Meer geworfen hätten, könnten die Araber wider zurückkehren und auch die jüdischen Siedlungen mit übernehmen." (Krupp, Michael: Zionismus und Staat Israel. Ein geschichtlicher Abriß, 3.Aufl, Gütersloh 1992, S.126) - "Deshalb entschlossen sich Hunderttausende, ihre Heimat zu verlassen. Sie wurden in diesem Entschluss noch bestärkt druch einige 'Nationale Komitees', die vor allem in Jaffa von militanten Nationalisten gegründet worden waren und ihnen versicherten, daß ihr Exil nur von kurzer Dauer sein werde, nur einige Wochen oder Monate; diese Zeit würden die verbündeten arabischen Armeen benütigen, um die zionistischen Streitkräfte zu besiegen. ... Rückblickend glaube ich, daß meine Landsleute falsch gehandelt haben, als sie ihr Vertrauen in die arabischen Regierungen setzten". (Ijad, Abu: Heimat oder Tod. Der Freiheitskampf der Palästinenser, Düsseldorf/Wien 1979, S.30) "Der Economist, eine dem Zionismus gegenüber sehr kritische Zeitung, berichtete am 2.Oktober 1948: "Of the 62,000 Arabs who formerly lived in Haifa not more than 5,000 or 6,000 remained. Various factors influenced their decision to seek safety in flight. There is but little doubt that the most potent of the factors were the announcements made over the air by the Higher Arab Executive, urging the Arabs to quit. ... It was clearly intimated that those Arabs Who remained in Haifa and accepted Jewish protection would be regarded as renegades." (= Abtrünnige) (zitiert nach Katz, S.15)

Der jüdische Bürgermeister von Haifa, Shabtai Levi, z.B. bat die arabische Bevölkerung Haifas dringend zu bleiben. In einem durch Flugblätter verteilten Aufruf des jüdischen Gewerkschaftsbundes Histadrut in Haifa vom 28.4.1948 an die arabische Bevölkerung heißt es: "Fürchtet Euch nicht. Stürzt Euch nicht durch eine unnötige Flucht ... in eine Tragödie. Wenn Ihr flieht, werden Armut und Demütigung über Euch kommen." (Wolffsohn, S.153) Und weiter heißt es in diesem Aufruf: "Bleibt in der Stadt, denn sie gehört sowohl euch wie uns". (Meir, Golda: Mein Leben (aus dem Englischen übersetzt), Hamburg 1975 (=Meir), S.287)

- Der schon zitierte Bischof Hakim sagte in einem Interview mit dem New York Herald Tribune vom 30.6.1949: The "Arabs of Haifa fled in spite of the fact that the Jewish authorities guaranteed their safety and rights as citizens of Israel." (zitiert nach Katz, S.19)
Die israelische Politikerin Golda Meir schreibt in Ihren Memoiren: "Mir kocht das Blut, wenn ich irgendwo lese, wir seien brutal mit den Arabern umgegangen. Im April 1948 stand ich in Haifa am Strand, um stundenlang auf arabische Bürger einzureden und sie zu bewegen, die Stadt nicht zu verlassen. ... die Araber begannen zu flüchten. Ihre politische Führung hatte ihnen eingeredet, die Flucht sei das Klügste, was sie tun können ... Die Hagana schickte Lautsprecherwagen durch die Stadt und verteilte überall in den arabischen Vierteln Flugblätter, in denen die Araber zum Bleiben aufgefordert wurden. ... Ben Gurion rief mich zu sich und sagte: 'Ich möchte, daß sie sofort nach Haifa fahren. Achten Sie darauf, daß die Araber, die in der Stadt bleiben, gut behandelt werden. Sie müssen auch versuchen, die Araber unten am Strand zur Rückkehr zu bewegen. ...' Ich machte mich sofort auf den Weg. ... Ich war überzeugt, daß sie nicht aus angst vor uns gingen, sondern weil sie fürchteten, in den Augen der Araber als Verräter dazustehen. Ich redete mir die Seele aus dem Leib, aber nichts half." (Meir, S.286f)

In der jordanischen Zeitung "Ad Difaa" vom 6.9.1954 faßt ein palästinensischer Flüchtling seine Lage zusammen: "Die arabische Regierung sagte zu uns: 'Geht raus, damit wir hereinkommen können.' Also gingen wir raus, aber sie kamen nicht hinein." (Rensmann, S.19)

Zu ergänzen ist, daß 68% der fortziehenden Araber nie einen israelischen Soldaten sahen, also gingen, bevor irgendein israelischer Soldat in ihre Ortschaft kam. (Dodd,Peter; Barakat,Halim: River without Bridges. A Study of the Exodus of the 1967 Palestinian Arab Refugees, 2.Aufl. Beirut 1969, S.44) -
Im Blick auf die jüdische Bevölkerung, den Yishuv, kann man sagen: "the Yishuv and its military forces did not enter the 1948 War, which was initiated by the Arab side, with a policy or plan for expulsion." (Morris, Benny: The Birth of the Palestinian Refugee Problem revisited, 2.Aufl. Cambridge 2004,S.60)

Auf einer Konferenz von Christen des Nahen Ostens in Beirut im Jahr 1956 wird festgestellt: "I have to face ... the remarkable fact that of the some 40 million homeless people in the world today the only ones who are in receipt of international care and maintenance are the Arab refugees. It has been ... the unhappy ... policy of the United Nations to withdraw from or deny responsibility for the basic needs of feeding and clothing the refugees of the world." (Rees,Elfan: From the First Beirut Conference to now. Service and Disappointment, in: A Report of a Conference on the Problem of Arab Refugees from Palestine, Genf 1956, S.20-24, S.23)

Der aktuelle Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (Abu Mazen) sagte im März 1976 in der Zeitung "Falastin el-Thawra": "Die arabischen Armeen marschierten in Palästina ein, um Palästinenser ... zu beschützen, doch dann ließen sie sie im Stich, zwangen sie, ihre Heimat zu verlassen". (Rensmann, S.20)

Der israelische Premierminister Barak unterstrich auf einer Konferenz in Stockholm Ende Januar 2000, dass Israel die palästinensichen Flüchtlinge nach über 50 Jahren nicht zurücknehmen kann, da Israel auch keine Schuld an ihrem Schicksal habe: "Die Lage der Flüchtlinge ist eine Folge des direkten Versuches, Israels auszulöschen."

Ungefähr 600 000 Juden flohen in dieser Zeit aus den arabischen Ländern nach Israel, weitere 200 000 in andere Staaten. Sie flüchteten zum Teil wirklich vor Gewalt und Verfolgungen: 1934 wurden in der Stadt Constantine in Algerien 25 Juden ermordet. Im Mai 1941 wurden im Irak über 180 Juden ermordet, bald darauf wurde die Unterstützung des Zionismus zu einem todeswürdigen Verbrechen erklärt, und Juden wurden deshalb öffentlich gehängt. 1945 wurden Hunderte von Juden in Libyen ermordet, z.B. von Dächern gestürzt oder in ihren Häusern verbrannt. 1947 wurden in Aden im Yemen 82 Juden getötet und im Jahr 1948 in Ägypten 150 Juden von Moslems massakriert (Der ägyptische Delegierte auf der UN-Generalversammlung 1947 sprach ganz offen Drohungen gegen die Juden in moslemischen Ländern aus: "Das Leben von einer Million Juden in moslemischen Ländern wird aufs Spiel gesetzt, wenn es zur Gründung eines jüdischen Staates kommt."). In Syrien wurden ab 1936 bei mehreren Pogromen viele jüdische Synagogen und Häuser zerstört. Bei einem Bombenanschlag auf die Synagoge in Damaskus im Sommer 1949 wurden mehr als 20 Juden ermordet. Anfang Juni 1948 wurden im nördlichen Marokko Dutzende von Juden ermordet. Die Jordanier zerstörten im eroberten jüdischen Altstadtviertel die Synagogen und die anderen Häuser. Jüdische Grabsteine vom Ölberg wurden zum Straßenbau verwendet. Diese jüdischen Flüchtlinge hinterließen auch gewaltige Vermögenswerte, die sie nicht mitnehmen durften und leerstehende Wohnungen. So gleichen sich die Zahl der arabischen und jüdischen Flüchtlinge und die zurückgelassenen Vermögenswerte ungefähr aus. Auf dieser Basis und historischen Einsicht wäre eine Friedensvereinbarung gut zu schließen.

Israel erlaubte bisher Zehntausenden von Palästinenser zum Zweck der Familienzusammenführung nach Israel einzuwandern.

Man fragt sich, warum die arabischen Länder mit ihrem Ölreichtum die palästinensichen Flüchtlinge nicht schon länger eingegliedert haben, so wie die jüdischen Flüchtlinge in Israel eingegliedert wurden, die griechischen Flüchtlinge aus der Türkei in Griechenland, die ostdeutschen Flüchtlinge in der Bundesrepublik, die indischen Flüchtlinge aus Pakistan in Indien .... usw.

Die berühmte Fragen "Cui bono?" (Wem nützt?) die weitere Existenz von palästinensischen Lagern und Flüchtlingen und Lagern, führt zu den Wurzeln des politischen Konflikts: Die Beibehaltung palästinensischer Flüchtlingslager statt der Eingliederung der - in der Tat - benachteiligten staatenlosen Palästinenser, ddie Nachkommen von Flüchtlingen sind - dies nützt als moralisches Argument im Kampf gegen Israel, es nützt allen Gegnern Israels.

Israel ist jedenfalls an diesem Problem nicht gelegen. Als Israel für die Flüchtlinge normale Häuser bauen und die Lager auflösen wollte, beschloß die UNO 1971 eine Resolution mit der "Forderung, daß Israel von der Umsiedlung palästinensischer Flüchtlinge im Gazastreifen Abstand nimmt". In einer immer wieder bekräftigten Resolution der UNO über das Westjordanland (Judäa und Samaria) heißt es: "Die Generalversammlung ... ist beunruhigt ... über die Pläne Israels, die palästinensischen Flüchtlinge des Westjordanlandes umzusiedeln und ihre Lager zu zerstören." Im Jerusalemer Stadtteil Shufat baute Israel neben dem Lager neue Wohnungen für die Flüchtlinge. Die neuen Wohnungen blieben leer, weil eigene Leute den Flüchtlingen verboten, statt im Lager in den neuen Wohnungen zu leben.

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8. Die Zunahme der arabischen Bevölkerung in Jerusalem und den arabischen Gebieten unter israelischer Verwaltung

Es wird oft behauptet, Israel würde die Araber aus ihren Wohngebieten herausdrängen, vor allem aus Jerusalem.

Ein nüchterner Blick auf die Tatsachen und Zahlen entpuppt dies als unwahre Behauptungen und antizionistische Propaganda.

1967 nach dem 6-Tage-Krieg wohnten ca 67.000 Araber in Jerusalem ( Gilbert,Martin: Jerusalem. Illustrated History Atlas, 3.Aufl. Jerusalem 1994, Seite 123 und Davis, Leonard J.: Israels Überlebenskampf, 2.Aufl. Neuhausen-Stattgart 1989 (wird ab hier nur "Davis" genannt), S.232). 2011 sind es 295.000.
Auch die Anzahl arabischer Christen in Jerusalem, die unter arabischer Verwaltung von 29.400 (1944) auf 12.650 (1967) gefallen war (wikipedia: Demographic History of Jerusalem), ist in der israelischen Zeit wieder auf 14.000 (2011) gestiegen.
Zur Zeit steigt der arabische Bevölkerungsanteil Jerusalems jährlich um 3,5%, der jüdische dagegen nur um 1%. 2023 betrug der Anteil der muslimischen Bevölkerung 38 % (370.000).
Also: Alles Gerede von einer Judaisierung Jerusalems ist unwahr.

Die Zahl der Araber im Kernland Israels ist von 156.000 (1948) auf 1.561.000 (2011) gestiegen, darunter auch die Zahl der christlichen Araber von 34.000 (1948) auf 180.000 (2021).

Die Zahl der Araber in Judäa, Samaria (Westjordanland) ist unter israelischer Verwaltung von 600.000 (1967) auf 2.300.000 (2000) gestiegen (Davis, S.226) von 582.000 (1967) auf 813.400 (1986), die Zahl der christlichen Araber, die unter arabischer Verwaltung von 80.000 (1949) auf 29.000 (1967) abgenommen hatte, ist unter Israels Verwaltung auf 36.000 (1999) gestiegen.

Im Gazastreifen hat die Zahl der Araber von 450.000 (1967) auf 1.400.000 (2000) (1 600 000 (2011)) zugenommen, lauf Davis von 355.900 (1967) auf 509.000 (1986) (Davis, S.226).

Der Weltbankbericht von 1993 (The World Bank: Developing the Occupied Territories. An Investment in Peace, Vol I:Overview Washington 1993 nennt geringere Zahlen, die aber ebenso ein starkes arabisches Bevölerungswachstum zeigen: 1970 in Judäa, Samaria und Gaza: 980.000, 1991: 1.682.000 (Weltbankbericht, S.5, Box 2.1.), differenziert für 1991: Judäa und Samaria: 1.000.000, Gaza 680.000 (Weltbankbericht, S.3, Box 1.2)

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9. Manche jüdische Siedlung nach 1967 wurde nur am Ort einer zuvor von Arabern zerstörten jüdischen Siedlung errichtet

In den Medien wird immer behauptet, die neuen jüdischen Siedlungen seien auf geraubtem arabischen Gebiet gebaut, wo Juden nie gewohnt hätten.
Dazu einige Gegenbeispiele von Siedlungen, die genau an der Stelle errichtet wurden, wo in diesem Jahrhundert jüdische Siedlungen von Arabern zerstört wurden (Eine umfangreiche Auflistung findet sich in: Fischbach, Michael R.: Jewish Property Claims against Arab Countries, New York 2008, S.84 und 109) und immer auch die Synagogen entweiht wurden, zum Beispiel indem sie als Ziegenställe verwendet wurden. Insgesamt nahm die jüdische Bevölkerung in Städten mit arabischer Bevölkerungsmehrheit von 1350 Personen im Jahre 1912 über 621 im Jahre 1931 auf 0 im Jahre 1947 ab.

9.1. Jerusalem

Das jüdische Altstadtviertel wurde 1948 von den Arabern erobert. Gleich danach wurden alle 47 Synagogen und Jeschivot (jüdische Bibelschulen) zerstört und später weiter entweiht, z.B. als Müllplatz und Ziegenställe. Kein Jude wohnte in diesem Viertel mehr. Kein Jude konnte mehr an der Klagemauer beten. Eine Straße wurde über die jüdischen Gräber auf dem Ölberg gebaut und die Grabsteine als Baumaterial verwendet, auch für Toilettenhäuser. Nach 1967 wurde das Viertel modern und doch im biblischen Stil wunderschön wiederaufgebaut.

Im Norden Jerusalems wurden 1948 die jüdischen Stadtviertel Shimon HaZadiq, Nahalat Sim'on, Newe Ya'akov und Atarot von Arabern erobert und zerstört. In Shimon HaZadiq kauften Juden den ihnen geraubten Grundbesitz (zum 2.Mal) und bezogen 1999 sechs neue Häuser. Newe Ya'akov ist heute eines der in den Medien kritiserten schönen neuen Stadtviertel in (Nord-)Ostjerusalem. In Atarot baute Israel einen Industriepark neben dem Flughafen von Jerusalem.

Im arabischen Viertel Silwan südlich der Altstadt befand sich das jüdische Viertel Kefar HaShiloach. Dort wurden die jüdischen Bewohner schon um 1930 von Arabern vertrieben. Heute kaufen und bewohnen Juden einzelne Häuser im Bereich des arabischen Viertels Silwan.

Historische Literaturempfehlung: Gilbert,Martin: Jerusalem. Illustrated History Atlas, Jerusalem 1994,

9.2. Hebron (hebr. Chevron)

Juden wohnten dort mit kurzen Unterbrechungen seit Abraham. 1929 wurden bei einem arabischen Angriff 67 Juden ermordet. Seitdem gab es kein jüdisches Viertel in Hebron mehr. Der jüdische Friedhof wurde verwüstet und die zerstörte Avraham-Avinu-Synagoge wurde als Ziegen- und Eselsstall verwendet. Ein Teil des zerstörten jüdischen Viertels wird seit 1980 wieder von Juden bewohnt und die Avraham-Avinu-Synagoge wurde wieder aufgebaut.

Unter moslemischer Verwaltung war es Juden und Christen seit 1266 verboten, die Grabstätte der für ihren glauben wichtigen Patriarchen Abraham, Isa'ak und Jakob und deren Frauen Sara, Rebekka und Le'a zu besuchen. Erst seit der israelischen Verwaltung nach dem 6-Tage-Krieg im Juni 1967 ist es allen, jedem Moslem, Juden und Christen erlaubt, die heilige Stätte zu besuchen.

9.3. Ezyongebiet

Zwischen 1943 und 1947 wurden zwischen Jerusalem und Hebron die Kibbuzim Kefar Ezyon, Massu'ot Yizchak, En Zurim und Revadim gegründet. Im Mai 1948 belagerte die ägyptische Armee die 4 Kibbuzim im Ezyongebiet, eroberte und zerstörte sie. Nur wenige Juden überlebten. Nach 1967 wurden zum Teil von Überlebenden der alten Kibbuzim an derselben Stelle folgende Kibbuzim wiedergegründet: Kefar Ezyon, Rosh Zurim, Allon Shevut und El'asar.

9.4. Gazastreifen

Juden lebten in Gaza seit Jahrhunderten bis zu den landesweiten arabischen Morden 1929. Im Gazastreifen zerstörte 1948 die ägyptischen Armee die jüdische Siedlung Kefar Darom (der Boden war 1930 von Juden gekauft worden; Kibbuz gegründet 1946). Genau an seiner alten Stelle wurde 1970 der Kibbuz Kefar Darom errichtet, der schließlich 2005 aufgegeben wurde.

9.5. Totes Meer

Hier zerstörten die Araber 1948 die jüdischen Siedlungen Qalya und Bet HaArawa. Nach 1967 wurden an seiner alten Stelle der Kibbuz Qalya wiedergegründet und Bet HaArawa in der Nähe des ersten Ortes.

9.6. Sichem (Nablus)

Seit Abraham und Joseph wohnten hier Juden, die vor allem das Grab Josephs verehrten. Anfang der 1930er Jahre wurden alle jüdischen Bewohner von Arabern vertrieben. In der direkten Umgebung von Nablus, besonders auf den Bergen, wurden seit den 1980er-Jahren einige Siedlungen errichtet.

9.7. Golanhöhen

Auf den heutigen Golanhöhen wurden schon in der Zeit der 1.Aliya vor 1900 jüdische Siedlungen gegründet: 1885 Ramsaniya/Ramthaniyeh/Golan beBashan (jüdischer Name), 1891 Bnei Yehuda am Westrand oberhalb vom See Genezareth, 1894 Chavat Jilin/Djillin am östlichen Rand der Golanhöhen, 1895 Amirun/Tiferet Benjamin, 1905 eine Siedlung beim arabischen Dorf Al-Buteyha nordöstlich vom See Genezareth. (Fischbach, Michael R.: Jewish Property Claims against Arab Countries, New York 2008, S.36f) Aus verschiedenen Gründen wurden die Siedlungen wieder aufgegeben, jedoch Bnei Yehuda hielt bis 1920 durch, aber die Einwohner gaben wegen arabischer Angriffe dann auch diesen Ort auf. Auch wurde nach dem 1.Weltkrieg in einem Abkommen zwischen England und Frankreich die Golanhöhen von Israel abgetrennt und Syrien angeschlossen wurden (siehe oben 6.).
Nach 1967 wurden neue jüdische Siedlungen auf dem Golan gegründet, zum Teil am Ort der aufgegebenen Siedlungen. Bnei Yehuda wurde 1972 direkt neben der ersten Siedlung mit demselben Namen wiedergegründet.

Historische Literaturempfehlung: Carta's Historical Atlas of Israel, Jerusalem 1996,

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10. Israelische Siedlungen völkerrechtswidrig?

Es wird immer wieder behauptet, der Bau israelischer Siedlungen in Judäa und Samaria (auch Westbank oder Westjordanland genannt) verstoße gegen das Völkerrecht im Bezug auf besetzte Gebiete.

10.1. Rechtslage bei vorausgesetztem Besatzungszustand

In Artikel 49 Absatz 6 des Vierten Genfer Abkommens heißt es: "Der Besatzungsmacht ist nicht gestattet, Teile der eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet zu transferieren." Aus dem vollständigen Wortlaut dieses Artikels und seiner Überschrift "Deportierungen, Transferierungen, Räumungen" geht jedoch hervor, daß sich die Bestimmung gegen eine zwangsweise Ansiedlung von Zivilpersonen richtet, um die örtliche Bevölkerung vor Vertreibung zu schützen. Die Bestimmung wird dementsprechend so erläutert, daß diese Rechtsbestimmung Fälle abdecken soll, "in denen der Besatzer seine Staatsangehörigkeit in besetztes Gebiet transferiert, um die örtliche Bevölkerung zu vertreiben" (Oppenheim-Lauter-Pakt, Band II, 7. Ausgabe, S. 452).

Der historische Zusammenhang unterstreicht die Auslegung der Bestimmung. Das Vierte Genfer Abkommens wurde bereits vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlassen und zielte darauf ab, sich mit Zwangsumsiedlungen von Menschen auseinanderzusetzen, wie sie vor und während des Zweiten Weltkriegs in der damaligen Tschecheslowakei, in Polen und in Ungarn vorkamen, vor allem auch durch das Nazi-Konzept der Schaffung eines rein deutschen Siedlungsgebietes in eroberten Ländern Osteuropas. In dem maßgeblichen Kommentar des IKRK (Internationale Kommission des Roten Kreuzes) heißt es, daß mit Absatz 6 "eine Praxis verhindert werden sollte, die während des Zweiten Weltkrieges von bestimmten Mächten angewandt wurde. Teile der eigenen Bevölkerung wurden aus politischen und rassischen Gründen und, laut Angabe, zu dessen Kolonisierung in besetztes Gebiet transferiert" (Kommentar: IV Genfer Abkommen Hrsg. Pictet, 1958, S. 283).

Hieraus geht hervor, daß der Artikel 49 auf die jüdischen Siedlungen in den Gebieten nicht zutrifft. Darüber hinaus ziehen Menschen freiwillig in diese Gebiete. Die jüdischen Siedlungen zielen nicht darauf ab, arabische Bewohner zu vertreiben. Im Gegenteil werden oft die unbewohnten Berge von Juden besiedelt, die durch den Prozeß der Verkarstung unfruchtbar wurden und von den arabischen Bewohnern gemieden und als minderwertigstes Land eingestuft werden.

Also selbst beim Anlegen des strengen Maßstabes der völkerrechtlichen Bestimmungen für Besatzungen entsprechen die Siedlungen in Judäa und Samaria dem Völkerrrecht.

Trotzdem ist man sich auch die Mehrheit der Israelis darüber im klaren, dass bei der Errichtung eines Palästinenserstaates jüdische Siedlungen im Gebiet dieses neuen Staates aufgelöst werden müssen.

10.2. Enteignung von Privatland für den Siedlungsbau?

Obwohl der Artikel 52 des Haager Abkommens der Verwaltungsbehörde erlaubt, privates Eigentum zu militärischen Zwecken zu beschlagnahmen, enteignet Israel auch dann kein privates Land für die Errichtung von Siedlungen, wenn militärische Gründe hierfür vorliegen. Im Gegensatz zu den in dieser Hinsicht oft erhobenen Anschuldigungen enteignet Israel privates Land nicht, um Siedlungen zu bauen.

Für Land, das nicht Privatpersonen gehört, sondern öffentliches Land ist, sieht Artikel 55 des Haager Abkommens vor, daß die Verwaltungsbehörde dieses öffentliche Land nutzen kann. Die Behörden werden ausdrücklich dazu verpflichtet, öffentliches Eigentum in Besitz zu nehmen, um es bis zur endgültigen Festlegung des Status des betreffenden Gebietes zu schützen. Das Recht auf Nutzung schließt auch das Recht ein, öffentliches Land oder öffentliche Gebäude zu mieten oder zu nutzen, die Erträge zu verkaufen, Holz zu schlagen und zu verkaufen sowie Bergbau zu betreiben (Felichenfeld, "Das internationale Wirtschaftsrecht der Besetzung im Krieg"; 1942, S.55).

Die Siedlungen werden auf staatlichem Land erst dann errichtet, nachdem festgestellt wurde, daß es keinen privaten Besitzer gibt. Gegen diese Feststellungen können Personen (Araber), die sich als private Besitzer des besagten Landes ausgeben, Einspruch auf dem Gerichtsweg bis hin zum Obersten Gerichtshof erheben.

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11. UNO-Resolution 242 - oft falsch zitiert

Kurz nach dem 6-Tage-Krieg wurde am 22.11.1967 vom Sicherheitsrat der UNO die Resolution 242 beschlossen.

Diese Resolution wird in vielen Medien immer in der Weise zitiert, daß Israel gegen diese Resolution von Anfang an verstoße, weil es sich danach aus allen im 6-Tage-Krieg eroberten Gebieten zurückziehen müsse.

Dies stellt aber die Wahrheit auf den Kopf.

In Abschnitt I / 1. der Resolution steht in der englischen Fassung, die zur verbindlichen erklärt wurde: "Withdrawal of Israel armed forces from territories occupied in the recent conflict;" (auf Deutsch: "Rückzug israelischer Streitkräfte aus Gebieten, die im letzten Konflikt besetzt wurden") Das Fehlen des bestimmten Artikels "the" ("das") vor "territories" ("Gebieten"), der besagt, dass Israel sich nicht aus allen, sondern nur einem Teil der besetzten Gebiete zurückziehen soll, ist kein belangloser Zufall, sondern ganz bewußt gewählt. Um dieses "the" wurde gerungen. Die Sowjetunion wollte dieses Wort ergänzen. Ihr Wunsch fand aber keine Mehrheit. So wurde die Fassung ohne "the" beschlossen. D.h. nach dieser Resolution soll sich Israel nur aus einem Teil der eroberten Gebiete, aber nicht aus allen zurückziehen. Der Umfang muß verhandelt werden. Israel hat sich ja schon aus dem größten eroberten Gebiet, der Sinaihalbinsel, Anfang der 80er Jahre zurückgezogen. Die Resolution fordert auch die Anerkennung der Existenz aller Staaten der Region (I / 2.), also auch Israels.

So akzeptierte Israel auch diese Resolution von Anfang an. Die arabischen Staaten aber waren es, die sie ablehnten. Wenige Wochen zuvor am 1.9.1967 hatten sie auf der Konferenz von Karthum die 3 Neins beschlossen: keine Verhandlungen mit Israel, kein Friedensvertrag mit Israel und keine Anerkennung Israels.

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12. Israels Einsatz und Hilfe für die Araber

Im Mai 2023 wurde Abdullah Abu Dschaba getötet, als er auf einer Baustelle des israelischen Moshavs Shokeda arbeitete, und zwar durch einen von Arabern (Islamischer Dschihad) verübten Raketenangriff. Er hinterlässt Frau und 6 Kinder. Das israelische Verteidigungsministerium erkannte ihn als Opfer des gegen Israel gerichteten Terrors an, und deshalb erhät seine Familie Unterstützung durch den Staat Israel.

In der großen Abflughalle des neuen Ben-Gurion-Flughafens findet man nicht nur eine Synagoge, sondern auch einen Moschee- und einen Kirchenraum. Damit achtet Israel die Minderheiten-Religion der arabischen Bürger und gleichzeitig auch aller nichtjüdischen Reisenden.

Israels Hilfe für Araber wurde oft durch Terror verhindert. So wurden Araber umgebracht, die Hilfe von Israel annahmen. In den Anfangsjahren Israels z.B. wurden arabische Bürgermeister, die ihre Dörfer an die jüdischen Wasserleitungen anschließen ließen von anderen Arabern ermordet.

In den Medien wurde immer wieder gesagt, daß Gaza, das Westjordanland (Judää und Samaria) während der israelischen Verwaltung wirtschaftlich ruiniert worden seien und daß aufgrund der israelischen Vernachlässigung nun ein umfassender Wiederaufbau nötig sei.

Die Statistik einer Zeitung von 1994 zur Wirtschaftsleistung von 1991 schien das zu bestätigen: Die israelische ist 10x so hoch wie die des Westjordanlandes (Judäa und Samaria) und über 20x so hoch wie die des Gazastreifens.

Die Irreführung des Lesers bestand darin, daß beim Westjordanland nicht zum Vergleich die Wirtschaftsleistung Jordaniens und beim Gazastreifen nicht die Wirtschaftsleistung Ägyptens herangezogen wurden, wozu ja bis 1967 diese Gebiete gehörten, also eine ähnliche Wirtschaftsleistung hatten. Beim Sozialprodukt (auch auf 1991 bezogen; ähnliche Werte wie die der Wirtschaftsleistung) hat das israelisch verwaltete Judäa und Samaria ein mehr als doppelt so hohes Sozialprodukt (2175 $, bei Beginn der israelischen Verwaltung: 460$) wie das Königreich Jordanien (968 $) und auch der Gazastreifen (1310 $) ein mehr als doppelt so hohes Sozialprodukt wie Ägypten (650 $). Diese Gebiete haben also während der israelischen Verwaltung aufgeholt und sich wirtschaftlich verbessert, auch wenn sie bei weitem noch nicht das israelische Niveau erreichen. Der Weltbankbericht von 1993 (The World Bank: Developing the Occupied Territories. An Investment in Peace, Vol I:Overview Washington 1993, in Zukunkt nur zitiert als "Weltbankbericht") nennt für 1991 ähnliche Zahlen: Westjordanland: 2000 $, Gaza: 1230 (Weltbank, S.7, Box 2.3), im Durchschnitt für beide Gebiete: 1715 $, 1970 zu Beginn der israelischen Verwaltung lag dieser Wert bei nur 780 € (Weltbank, S.5), so dass der Wohlstand sich unter israelischer Verwaltung mehr als verdoppelt hat. Zum Vergleich hier 1991: Jordanien: 1050 $ und Ägypten: 610 $ (Weltbankbericht, S.6, Box 2.2)

Weitere Fakten, die zeigen, daß Israel während der Verwaltung des Westjordanlandes und des Gazastreifens seit 1967 viel Gutes für die Bevölkerung getan hat und die Gebiete weiter entwickelt hat, so daß sie bis zur Übergabe an die Autonmieverwaltung höhere wirtschaftliche und soziale Standards hatten als viele arabische Länder:

1. Bautätigkeit im Gazastreifen:
1968: 30.000 qm;
1983: 320.000 qm

2.Häuser mit fließendem Wasser:

  1974 1992
Westjordanland 23% 79%
Gazastreifen 14% 93%

Der Weltbankbericht nennt eine noch extremere Verbesserung der arabischen Wasserlage: Haushalte mit fließendem, sauberem Wasser (für beide Gebiete gemeinsam):
1970: 15 %, 1991: 90% (S.5, Box 2.1)

Arabische Dörfer am Wassernetz im Westjordanland und in Gaza:
1967: 12;
1989: 200

Hebron, Liefermenge der städtischen Wassserversorgungsanlage pro Stunde:

1967: 140 cbm
1977: 700 cbm.

3.Landwirtschaftliche Produktion:

Weizenproduktion:

1968: 176 kg pro Morgen;
1981: 660 kg pro Morgen.

4.Lebensstandard der arabischen Bevölkerung (in Prozent aller Haushalte)

Westjordanl. 1967 1992 Gazastr 1967 1992
Kühl- schränke 4,8% 81%   2,5% 91%
Fernseher 10% 87,5%   7,5% 91,4%
Autos 2,3% 15,9%   2,3% 16,8%

Zum Vergleich der Weltbankbericht (S.5, Box 2.1.)
Westjordanland+Gaza 1970 1991
Kühlschränke 11% 85%
Autos 2 % 16%
Waschmaschinen 23%(1980) 61%
Haushalte mit Elektrizität 30% 85%


5. Verbesserung der Gesundheit der arabischen Bevölkerung durch Israel:

5.1.Medizinische Einrichtungen im Westjordanland und im Gazastreifen:
  1967 1989
Krankenhäuser 113 387
Mutter&Kind-Zentren 23 135


5.2. Krankheitsraten je 100.000 Einwohner (Zeitschrift "Nachrichten aus Israel", 1995):

Westjordanland 1970 1990 Gazast 1970 1990
Keuchhusten 8 0   30,1 0
Tetanaus 53,3 0,1   13,6 1
Kinderlähmung 4,7 0   4,3 0
Masern 164 19   605,3 18,8


5.3. Säuglingssterblichkeit (pro 1.000 Geburten):

  1968 1990
Westjordanland 35 18,1
Gazastreifen 85 26,1

Der Weltbankbericht geht für die gesamten Gebiete von höheren Zahlen, aber auch einer starken Verbesserung aus: 1970: 95, 1991: 42 (Weltbankbericht, S.5)

Im Vergleich dazu die Säuglingssterblichkeit in anderen arabischen Ländern: Ägypten: 82; Jordanien: 38; Libanon: 50; Syrien: 3; Saudi-Arabien: 69; Tunesien: 38.

5.4. Krankenhausgeburten (nach Davis, Leonard J.: Israels Überlebenskampf, 2.Aufl. Neuhausen-Stattgart 1989, S. 226)

  1968 1986
Westjordanland 13,5% 55,2%
Gazastreifen 13,1% 56,8%

6.Verbesserung der Bildung der arabischen Bevölkerung durch Israel:
Westjordanland und Gazastreifen:

  1967 1989
Universitäten 0 6
Lehrerseminare 0 5
Lehrer 5.316 17.373
Berufsschulen 0 14

Die wikipedia-Auflistung der Universitäten im Palästinensergebiet: Dort kann nachgelesen werden, dass die meisten dieser Unis in der Zeit der israelischen Verwaltung gegründet wurden. Gedankt wurde es Israel nicht, siehe den Terror des 7.10.2023.

Die Steigerungsraten der Klassenräume und der Schülerzahlen an verschiedenen Schultypen zeigen, daß die Zahl der Oberschüler überdurchschnittlich stark angestiegen ist:

  1968 1983
Klassenräume insg 6.147 12.587
Allgemeine Schule 170.000 280.000
Mittelschule 40.000 90.000
Oberschule 20.000 55.000

Der Weltbankbericht (S.5, Box 2.1) nennt ähnliche Zahlen:
Allgemeine Schule: 1970: 179.000, 1991: 321.000
Oberschule: 1970: 26.000, 1991: 70.000

Vor 1948 hatte es in ganz Palästina kaum ein arabisches Dorf mit Elektrizität oder fließendem Wasser gegeben; zwanzig Jahre später konnte man leicht die Dörfer zählen, die nicht über diese Errungenschaft verfügten. ... Daß wir für die Araber so viel tun konnten, befriedigte mich". (Meir, Golda: Mein Leben (aus dem Englischen übersetzt), Hamburg 1975, S.288)

Die Lage im Jahr 2018: 1948 - "Bei der Gründung Israels war die arabische Bevölkerung des Landes nur wenig ... gebildet (durchschnittlich zwei Jahre Schulbesuch). Heute besuchen israelische Araber im Durchschnitt elf Jahre lang die Schule. Ihre Lebenserwartung ist die höchste im Nahen Osten (79 Jahre)." (Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern: Israel.Celebrating Innovation.70.Jubiläumsfestschrift, München 2018, S.40)

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13. Streit um die Wasserversorgung

Anfang 2014 sprach der Abgeordnete des Europaparlaments, Martin Schulz, über die Wasserversorgung der Israelis und Palästinenser im Westjordanland. Er zitierte einen Araber, der behauptet hatte, ein Israeli verbrauche im Schnitt 70 Liter Wasser am Tag, ein Palästinenser nur 17.

Diese knappen Zahlen stimmen nicht, weil sie für beide Seiten viel zu niedrig liegen. Auf der Website der "Palestinian Water Authority" wird im Jahr 2014 der palästinensische Wert mit "72" angegeben. Die palästinensische Behörde nennt als Wert für Israel "300".
Die israelische Wasserbehörde gibt für 2012 den täglichen israelischen Pro-Kopf-Verbrauch mit 180 Litern an.
Eine andere Studie (The Issue of Water between Israel and the Palestinians, Kapitel 5. Israeli and Palestinian Water Consumption during the Period 1967-2006, Seite 15) nennt für Israel im Jahr 1967 einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 508 Kubikmeter (Tagesverbrauch: 1400 l) gegenüber nur 170 (Tagesverbrauch: 465 l) im Jahr 2006, bei den Palästinensern 86 Kubikmeter (Tagesverbrauch: 235 l) 1967 gegenüber 100 (Tagesverbrauch: 274 l) im Jahr 2006.
Der Weltbankbericht von 1993 zeigt, dass Israel in den besetzten Gebieten während der Zeit seiner Kontrolle die Wasserversorgung der arabischen Bevölkerung erheblich verbessert hat: Haushalte mit fließendem, sauberem Wasser (für Gaza und das Westjordanland):
1970: 15 %, 1991: 90% (Weltbankbericht, S.5, Box 2.1)

Die einfachen Zahlen von Schulz geben auch weder die Komplexitäten der Wasserfrage noch die Schwierigkeiten wieder, diese angemessen und gerecht zu beurteilen.

Zunächst einmal braucht man zur Berechnung des Pro-Kopf-Verbrauchs von Wasser nicht nur die verbrauchte Wassermenge, sondern auch korrekte Daten der Bevölkerungszahl: Für die arabische Bevölkerung im Westjordanland nennt die palästinensische Autonomiebehörde 2,2 Millionen, ein anderes Institut 1,4 Millionen ("For 2006, the Palestinian Central Bureau of Statistics (CBS) quotes a high figure (2.2 million). The American-Israeli Demographic Research Group has determined that the figure is lower (1.4 million)." (The Issue of Water between Israel and the Palestinians, Seite 16)

Außerdem ist festzuhalten, dass sich die Anschlüsse an fließendes Wasser in den von Israel verwalteten palästinensischen Gebieten seit 1967 erheblich erhöht haben. (S.o. Kap. 11.,2.) Und die Situation hat sich weiter verbessert: Since 1994, investment has been made to bring safe network water to households and communities, and by 2005 90% of the West Bank population were connected ... . As population has risen fast, this represents a 50% increase in the population served" (Weltbank-Bericht No. 47657-GZ WEST BANK AND GAZA. ASSESSMENT OF RESTRICTIONS ON PALESTINIAN WATER SECTOR DEVELOPMENT Sector Note. April 2009, Kap I. A. 2. The water supply situation in the West Bank, Seite 14) Die verbrauchte Pro-Kopf-Wassermenge ist in den Palästinensergebieten wohl leicht zurückgegangen, aber nur wegen der hohen palästinensischen Geburtenrate, denn die verbrauchte Gesamtwassermenge ist stark gestiegen. ( At the time of Oslo II, Palestinians were using 118 MCM from the West Bank aquifers. By 2007, this had decreased to 113 MCM, whilst the population had grown by about 50% over the same period (Weltbank-Bericht No. 47657-GZ WEST BANK AND GAZA. ASSESSMENT OF RESTRICTIONS ON PALESTINIAN WATER SECTOR DEVELOPMENT Sector Note. April 2009, Kap I. A. 1. Water resources and abstractions in the West Bank, Seite 13)

Außerdem "weisen Israelis auf das marode palästinensische Wassernetz hin: Rund ein Drittel des Wassers versickert ungenutzt. Israelis haben viel Wasser, auch weil sie Weltmeister in der Wiederverwertung von Grauwasser sind: Israel nutzt rund 80 Prozent jedes Liters Trinkwasser ein weiteres Mal. Zudem nutzt Israels hochentwickelte Landwirtschaft Tröpfchentechnologie, während Palästinenser ihre Felder noch oft mit Trinkwasser schwemmen."((Yarin, Gil: Hat Schulz mit seiner Wasserkritik Recht? (= Zeit, Yarin) in: Zeit Online vom 13.02.2014))
Die Palästinenser verwenden aber nur 5% des Brauchwassers wieder. ("95 percent of the 56 million cubic meters of sewage produced by the Palestinians each year flows untreated into the ground" in: Weinberg, David M.: Ready for statehood? (9.2.2012))
Despite Israel's water crisis of the last few years, Israel had attained impressive achievements in water sector, including desalination projects, regular water supplies one of the best world quality, some of the world's highest wastewater reuse rates, low water loss.
Dadurch ist es in Israel gelungen, den jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch an Frischwasser zwischen 1967 und 2006 von 508 auf 170 Kubikmeter zu senken. (The Issue of Water between Israel and the Palestinians, Kapitel 5. Israeli and Palestinian Water Consumption during the Period 1967-2006, Seite 15)

Laut dem Oslo-Abkommen von 1995 ist Israel nur verpflichtet, 30 Millionen Kubikmeter Wasser den Palästinensern zu geben. 2014 flossen jedoch 70 Millionen. Der Kubikmeter Wasser wird von Israel im Jahr 2016 für 4,16 Schekel bereitgestellt. An Palästinenser wird er für 2,85 € verkauft, die Bürger Israels zahlen 8,89 Schekel. Die Palästinenser verweigern hier allerdings aufbereitetes Brauchwasser und nehmen nur Frischwasser.

In Israel ist der Lebensstandard höher als in den Palästinensergebieten, und höherer Lebensstandard beinhaltet den Gebrauch von mehr Geräten, die Wasser verbrauchen (z.B. Geschirrspülern.)

Vergleiche zur Geschichte der Wasserversorgung auch die Zahlen oben in Kapitel 11, Absatz 2.

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14. Terror von Extremisten im Nahostkonflikt gegen friedliche Personen der eigenen Seite

Auch Araber, die freundschaftliche Beziehungen mit Israelis unterhalten und die deshalb als Kollaborateure beschimpft werden, werden von radikal-gewalttätigen Arabern ermordet. So wurden zwischen 1987 und 1993 964 arabische Palästinenser durch Araber umgebracht. Der Mord war oft brutal.

Palästinensische Makler, die Land an Israelis verkaufen, wurden ermordet oder zum Tode verurteilt.

Man denke auch an die Ermordung des agyptischen Friedenspräsidenten Sadat durch eigene, arabische Gewalttäter, aber natürlich auch an die Ermordung des israelischen Friedens-Ministerpräsidenten Yitzchaq Rabin durch einen jüdischen Extremisten.

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15. Frieden und Krieg in der palästinensischen Politik

"Der US-Botschafter in Israel, David Friedman, wiederholte am ... 20.September 2018 die Forderung ..., dass die Palästinensische Autonomiebehörde aufhören solle, die Familien von Terroristen zu bezahlen. 'Die Kommission für palästinensische Gefangenendienste hat bestätigt, dass die Familie des Terroristen, der Ari Fuld ermordet hat, als Entschädigung für seine Inhaftierung Anspruch auf ein Monatsgehalt hat', twitterte er. 'Diese Praxis ist unzumutbar und muss aufhören, wenn es Frieden geben soll.' ... Fuld, der letzte Woche bei einem Messerangriff am Eingang des Einkaufszentrums in der Nähe der Kreuzung Gush Etzion ermordet wurde ... Eines der Hauptprobleme, das die USA bezüglich der Unterstützung für die Palästinensische Autonomiebehörde hatte, waren die Gehälter von der PA an die Familien von Palästinensern, die wegen Angriffen auf Israel getötet, verletzt oder inhaftiert wurden." (zitiert aus: Christliche Freunde Israels, Nachrichtenrundbrief, Oktober 2018) (Zu diesem Mord wurde auch folgender Artikel geschrieben: Kryger, Daniel: Analyse: Täter mit einer Opfermentalität, Israel Nachrichten, Jerusalem 26.09.2018.)

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16. Anti-israelische Hetze in palästinensischen und anderen arabischen Schulbüchern,
Verleumdungen gegen Israel durch die arabische Presse und palästinensische Politiker,

Zu diesen Punkten finden Sie viele knappe Informationen in folgendem vorzüglichen Buch:
Ben-Ari,Gal, Die Saat des Hasses. Juden und Israel in den arabischen Medien, Holzgerlingen 2002, ISBN 3-7751-3861-7

Ebenso können Sie das Thema in dem Artikel "Palästinensische Schulbücher lehren Hass auf Israel" (mit weiteren Links) vertiefen.

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